Soo und weils der lieben Pat echt beschissen geht,kommt hier jetzt mal was als kleine Aufheiterung
Ich hab mir echt Mühe gegeben :-)
& es ist wirklich etwas mehr als sonst geworden
Soooo & wenn es geht & ich ne brauchbare Idee noch bekomme,dann schreib ich ihr noch ne ganz eigene OS,die allein ihr gehört & niemandem sonst
& jetzt geht's los :-)
Jay
Irgendwie fing unser Leben wieder an normal abzulaufen auch wenn ich immer noch nicht wusste wo meine beste Freundin immer hin verschwand. Sie machte ein riesengroßen Geheimnis daraus,aber verbieten konnte und wollte ich ihre Ausflüge nicht. Sie kam immer so gut gelaunt und glücklich nach Hause und nach all den Dingen, die in ihrem kurzen Leben schon passiert waren, war ich einfach nur froh, dass sie wieder gefallen an ihrem Leben finden konnten,auch wenn ich wusste, dass es nur an einem Kerl liegen konnte- ihr Lächeln sprach einfach Bände. Richie war es jedenfalls nicht. Aber auch er hatte sich wieder gesammelt und ich will nicht sagen,dass er die Fehlgeburt überwunden hatte,aber er war wieder offener und zeitweise konnte auch er wieder lächeln- was sicher auch an seiner Psychologin lag, die er ziemlich toll fand. Er hatte Jasmin also auch mehr oder weniger hinter sich gelassen und sie hatte ihn eh schon fast vergessen. Naja in einem Gespräch hatte sie mir ihre Beziehung eh als „kleines Abenteuer, dass mir gezeigt hat wohin ich nicht gehöre“beschrieben und somit war zwischen den Beiden wieder alles mehr oder weniger in Butter. Izzy ging immer noch mit den beiden Zwillingen aus,die wir immer noch nicht zu Gesicht bekamen und er schien sich immer noch nicht sicher zu sein welche der Beiden er denn nun bevorzugte,aber das würde sich sicherlich auch bald finden. Vince war auch hin und weg von einem Mädchen, bzw sogar einem Fan und so blieb die Band irgendwie in den letzten Tagen und Wochen auf der Strecke,aber das war auch ganz gut so. offiziell suchten wir nach einem neuen Mitglied. Naja Cayce war schon längst im Anmarsch um Chris zu ersetzen und medial gesehen waren wir alle richtig sauer auf ihn und konnten ihn nicht verstehen- aber natürlich wussten wir alle, dass das Spielchen hier wieder nur ein gewonnenes Spielchen von Mike und Mark war und deshalb konnten wir ihm wirklich nicht sauer sein. Eher im Gegenteil. Wir machten uns alle tierische Sorgen- alle außer Jasmin,die immerzu in ihrer eigenen kleinen Traumwelt gefangen war. Aber das musste nicht unbedingt schlecht sein.
Aber dann kam der Tag an dem wir wieder mit der Wahrheit und der Realität konfrontiert wurden. Oder eher ich.
Dass meine beste Freundin ihr Baby verloren hatte, hatte auch mir ordentlich zugesetzt und ich war mir sicher, dass das nicht einfach nur eine Laune der Natur in ihrem Fall gewesen war. Sicherlich ging es ihr davor nicht immerzu sehr gut und sie hatte auch mit dem ein oder anderen Schwangerschaftssyndrom zu kämpfen,aber niemand konnte ahnen,dass sie ihr Baby verlieren würde. Und in Anbetracht der Tatsache, dass kurz vorher herauskam, dass wir-Pat und ich- ein Baby erwarteten und diese komischen so genannten Fans Wind davon bekamen und Mike sicherlich auch , hatte ich einfach ein ungutes Gefühl an der ganzen Geschichte und so lies ich Nachforschungen bzw. Untersuchungen anordnen. Jasmin bekam davon nicht sonderlich viel mit. Im Krankenhaus nahm sie jede Untersuchung hin. Und das war nur allzu verständlich. Aber heute kamen endlich die Ergebnisse der Nachforschungen und meine Vermutungen wurden leider wieder einmal bestätigt...
„Süße kann ich mal mit dir reden?“ fragte ich sie vorsichtig. Manchmal war sie in den letzten Tagen ziemlich angepisst, allein wenn man sie nur ansprach. Okay sie war schon immer sehr temperamentvoll,aber in den letzten Tagen noch mehr denn je. Man könnte glatt meinen, dass sie wieder schwanger wäre oder erneut,aber das konnte nicht sein. Jedenfalls wartete ich vorsichtig ihre erste Reaktion ab und sie war durchaus positiv. „Ähm ja klar.“
„Okay. Ähm Sei jetzt nicht sauer bitte. Aber ich denke du hast ein recht zu erfahren,dass du dein Baby wegen einem Medikament verloren hast und ähm ja ...“
„Was?“ fragte sie mich verwirrt und ich konnte die Fragezeichen förmlich auf ihrer Stirn herum springen sehen.
Aber mit unnötigen medizinischen Begriffen wollte ich sie nicht noch mehr verwirren.
„Du hast etwas ähnliches wie Mifepriston zu dir genommen und das hat die Fehlgeburt eingeleitet.“ erklärte ich ihr vorsichtig und schob ihr schnell einen Stuhl unter,bevor sie noch auf dem Boden aufschlug- denn es war nur noch eine Frage der Zeit bis das passieren würde. „Du meinst irgendjemand wollte, dass ich mein Baby verlor?“ fragte sie mich zitternd. „Ja anscheinend. Kannst du dich noch daran erinnern,was du hier in Berlin zu dir genommen hast,bevor es passiert ist? Der Untersuchungsbericht sagt, dass das Mittel viel stärker und schneller wirkt als Mifepriston..“
„Hm ich weiß nicht mehr so genau.. aber ich glaub ich hab nur von den Saft getrunken,der in der Küche stand.“
„Mh meinst du den schwarzen Tee?“
„Ja kann sein. Irgendwie so was in der Art. Auf jeden Fall in der blauen Kanne.“
„Okay okay.. also normalerweise ist das Pat's Kanne, weil sie ja richtig viel Tee trinken soll bzw zu dem Zeitpunkt sollte sie es..“
„Du meinst also, dass es nicht um mich ging sondern um Pat?“
„Hm..“
„Dafür kommt nur einer in Frage...“
„Mike.“ sagten wir gleichzeitig und sahen uns an. „dafür wird er dieses Mal richtig bezahlen!“ schnaubte ich wütend und konnte meinen Zorn und meine Wut fast nicht mehr kontrollieren. „Jay.. beruhig dich.“
„Ich soll mich beruhigen? Wegen diesem Arschloch hast du dein Baby verloren! Dieses etwas wollte, dass Pat unser Baby verliert!“
„Izzy!“
„Ja“
„Izz halt Jay mal fest und lass ihn nicht gehen auf gar keinen Fall- sonst wächst sein Baby ohne ihn noch auf und das willst du ja nicht.“
„Was ist eigentlich los?“
„Lass mich gehen!“ befahl ich Izzy und versuchte mich loszureißen. Aber zwecklos.
...
Im Nachhinein kann ich nur sagen,dass es gut war, dass ich festgehalten wurde. Es wäre wirklich nicht gut gewesen,wenn ich genauso zum Mörder wie Mike geworden wäre und ich konnte Pat nicht alleine lassen. Nicht alleine mit den Zwillingen und unserem Baby. Und ich wäre wirklich kein gutes Vorbild gewesen und deshalb war es gut, dass ich nicht los stürmen konnte um mich an Mike zu rächen.
Natürlich erzählte ich auch Pat was Sache ist und naja sie nahm es ganz gut auf. Aber die Sache hatte noch weitreichendere Folgen für uns alle. Natürlich konnten wir nicht hier wohnen bleiben und genau deshalb machte ich mich gleich auf die Suche nach einer passenden und neuen Unterkunft fernab von Mike und Marks Wirkungsgebiet. Dadurch dass die Beiden nichts von der Wohnung oder eher dem Haus erfahren durften,musste ich mich selbst auf die Suche nach einer neuen Bleibe machen,denn jeder Makler wäre einfach eine Gefahr gewesen. Es würde uns ja nichts bringen um zuziehen,wenn Mike davon Wind bekam wohin es ging- denn dann hätten wir wieder das gleiche Problem und das wollten wir ja gerade nicht. Also hieß es für mich viel zu fahren. Ich war wirklich oft und lange unterwegs um die perfekte Wohnung bzw. eher das perfekte Haus für uns zu finden, denn wir brauchten einiges an Platz. Dadurch hatte ich natürlich nur noch wenig zeit für Pat und die Zwillinge und das tat mir wirklich innerlich richtig weh. Gerade in ihrem Zustand wollte ich sie nicht hart arbeiten lassen und obwohl sich die Anderen auch um die Zwillinge und den Haushalt kümmerten. War es trotzdem noch äußerst schwierig für Pat. Abends war sie wirklich immer total fertig und schlief noch bevor ich nach hause kam, was es für mich nicht unbedingt erleichterte. Ich wollte wirklich für sie da sein ,aber vorher mussten wir einfach raus hier. Wir mussten hier weg , damit Mike nie mehr in unser Leben eingreifen konnte. Ich wollte nie mehr Angst um Pat haben müssen und genau deshalb befasste ich mich so sehr mit der Suche nach dem perfekten und kindgerechten Haus. Aber ich merkte auch, dass ich ihr richtig zusetzte durch mein oftmaliges Fehlen und dem Ausbleiben meiner Anwesenheit. Aber auch ich sehnte mich wirklich total nach ihr und allein der Gedanke,dass wir bald wirklich in Sicherheit leben könnten, lies mich meinen Plan weiterhin verfolgen und hinzu kam eine neue Idee von mir oder eher ein neuer Wunsch und ich konnte wirklich nicht mehr lange warten,sie auch endlich zu fragen.. Aber zu erst musste dieses Traumhaus her und dann würde schon alles nach und nach auch kommen.
Pat
Jay fehlte mir total. Immer war er in letzter Zeit irgendwo unterwegs. Zeitweise dachte ich wirklich noch,dass er mich nicht mehr lieben würde, dass er vielleicht eine Andere hatte, die ihm seine Bedürfnisse wirklich jeden Tag erfüllen konnte oder was weiß ich. Aber irgendwie konnte ich das auch nicht so recht glauben. Immerhin hinterließ er mir jeden morgen eine wunderschöne Nachricht und das würde er sicherlich nicht tun,wenn er mich nicht mehr so lieben würde oder? Auch heute morgen fand ich wieder eine dieser Nachrichten: „Guten morgen mein Engel. Ich wünschte du könntest sehen wie süß du jeden morgen aussiehst. Wenn ich dir morgens beim schlafen zusehe und sehe wie sich deine Brust hebt und senkt bin ich glücklich,weil du atmest und mir so einen weiteren Augenblick mit dir ermöglichst. Du schenkst mir eine Sekunde mehr Zeit in der ich selbst im wachen Zustand von dir träumen kann.
Manche Gefühle sind einfach unbeschreiblich. Und manche Momente sind auch unbeschreiblich. Woran das liegt weiß ich nicht. Alles was ich weiß ist,dass du unbeschreiblich für mich bist und dass ich keinen einzigen Moment mehr auf dich verzichten möchte oder kann! Ich liebe dich mein Engel und ich verspreche dir der heutige Tag wird dir sehr gefallen. Bis gleich mein Schatz. Fühl dich tausend mal von mir geküsst. Dein Jay.“
Wie könnte ich nach einer solchen Nachricht auch nur denken, dass er mich nicht mehr so lieben würde? Wie? Nach einer solchen Nachricht ist das wirklich einfach nur unmöglich für mich! Mein Tag konnte also halbwegs gut beginnen auch wenn er mir wirklich total Natürlich war es wieder einmal anstrengend. Auch wenn morgens nicht soviel los war. Heute brachte Vince die beiden Kleinen in den Kindergarten – Jay wollte nicht, dass ich mich erneut in Gefahr begab und deshalb brachte immer einer der Jungs die beiden in den Kindergarten und holte sie von dort auch wieder pünktlich ab. In der letzten Zeit war auch nichts schlimmes mehr passiert,worüber ich äußerst froh war. Anscheinend dachten Mark und Mike dass ihr Plan geglückt sei und dass ich wirklich mein Baby verloren hatte- jedenfalls wollten wir sie weiterhin in diesem Glauben lassen und deshalb ging ich auch kaum vor die Tür. An manchen Tagen ging es mir aber auch zeitweise so mies, dass ich auch wirklich keine Lust hatte einen Fuß nach draußen zu setzen,aber heute war das ganz anders irgendwie. Am Liebsten hätte ich die beiden Kleinen heute zu hause gelassen und wäre mit ihnen zum nächsten Spielplatz oder in den Zoo gegangen,aber ihre Sicherheit ging vor uns bei mir waren sie in äußerster Gefahr- auch wenn wir dachte, dass Mike jetzt zufrieden war in seinem Glaube er hätte mir mein Baby genommen,so konnten wir bei diesem unberechenbaren Charakter jedoch nie völlig sicher sein und deshalb war es besser zu Hause zu bleiben,während die Zwillinge sich im Kindergarden austoben konnten. Das hatte natürlich auch noch den Vorteil, dass es im Haus ziemlich ruhig war und mein Stresspegel ziemlich tief gehalten wurde.
Ich verbrachte also den halben Tag damit mich irgendwie abzulenken,was aber nicht sonderlich einfach für mich war.-. Wenn Jay da gewesen wäre, wüsste ich genau etwas mit meiner freien Zeit anzufangen,aber so räumte ich dreimal unser Schlafzimmer auf und danach wusste ich nichts mehr mit meiner Zeit anzufangen. Also blätterte ich ein Fotoalbum durch und natürlich war das alles andere als eine gute Entscheidung. Erstens war es das letzte Fotoalbum, dass Chris uns gemacht hatte und natürlich erinnerte es mich einfach mal wieder daran wie sehr er eigentlich hier fehlte. Und zweitens merkte ich mal wieder wie sehr mir Jay fehlte. Er fehlte einfach überall und daran konnte auch keine Nachricht etwas ändern. Ich vermisste ihn einfach. Ich vermisse es,wenn er mich morgens wach küsste, wenn wir noch minutenlang im Bett zusammen liegen blieben,wenn wir zusammen aufstanden, zusammen duschten, zusammen frühstückten, zusammen den Tag verbrachten, zusammen kochten, zusammen aßen, zusammen aufräumten, zusammen ein schliefen, wie er mich berührte und wie ich ihn berührte... Ich vermisste ihn einfach total ...
„Schaaatz ich bin wieder.- Hey was ist denn los?“ fragte er mich und ich spürte erst jetzt, dass ich weinte-so sehr vermisste ich die alten Zeiten mit ihm. Es tat wirklich richtig weh ,aber auch richtig gut in diesem Moment zu wissen und zu spüren, dass er hier war bei mir und dass ich ihm nicht egal war. „Es ist alles okay.“ sagte ich ganz leise und wischte mir die Tränen hektisch aus meinem Gesicht. „Nein. Das ist es nicht. Schatz es tut mir so Leid, dass ich dich die ganze Zeit hier allein gelassen habe- es war bestimmt die Hölle für dich.“ „Ja das war es wirklich!“ sagte ich wütend. Eigentlich wollte ich nicht so wütend klingen und ich wusste auch gar nicht was auf einmal los mit mir war,aber mein Körper machte mal wieder was er wollte. Normalerweise war ich einfach nur froh, dass er jetzt hier war bei mir. Dass er endlich hier war mit mir zusammen und dass jetzt alles gut werden würde. Aber irgendwie wollte meine Wut nicht abklingen und ich wusste nicht einmal warum ich so wütend war. Erst als er mich endlich und endlos küsste, versiegte meine Wut endlich und ich konnte mich vollkommen auf ihn konzentrieren, auf uns konzentrieren und das war alles was in diesem Moment jetzt zählte- er und ich mehr nicht. „Hey. Nicht jetzt.“ meinte Jay und ich sah ihn mit großen Augen an , als er meine Hände von seinem Körper schob. So kannte ich ihn wirklich nicht. Normalerweise war er alles andere als abgeneigt ,wenn ich ihn berührte aber gerade jetzt war er es – gerade jetzt wo ich mir nichts mehr als seine Zuneigung und seine Berührungen wünschte, sie geradezu heraufbeschwor- ja sie mehr denn je brauchte, wies er mich zurecht. „Shh hey nicht jetzt heißt, dass wir später dafür noch alle Zeit der Welt haben und auch brauchen werden. Aber ich habe eine kleine Überraschung für dich und die duldet leider keinen Aufschub im Moment.“
„Hm.. und was wenn es mir egal ist? Was wenn ich nur dich will und die Überraschung mich nicht interessiert?“
„Ich hab dich wirklich stark vernachlässigt-hm aber ich weiß du wirst sie lieben, die Überraschung und danach widme ich mich den ganzen Tag all deiner anderen Bedürfnisse. Versprochen.“ meinte er lachend und ich ergriff ein wenig besänftigt seine Hand,die er mir hinhielt.
Eine dreiviertel Stunde später hielten wir ganz in der nähe seiner Bar. Natürlich waren Sophia und Alex auch dabei. Jay hatte sie vorher vom Kindergarten abgeholt. Wie die Zeit verging- eigentlich kam es mir so vor, als seien seit dem morgen höchstens 30 Minuten vergangen,aber ich hatte viel länger dieses Fotoalbum in den Händen gehalten. Mittlerweile war es schon Mittag und jetzt standen wir vor seiner Bar. „Die Bar?“ fragte ich ihn verwirrt. „Nein. Nicht die Bar mein Schatz.“ meinte Jay kichernd und legte mir ein Tuch über meine Augen,sodass ich nun nichts mehr sehen konnte. „Blinde Kuh. Blinde Kuh.“ hörte ich die beiden Kleinen aufgeregt rufen und ich sah Jay bildlich vor mir,wie er die Augen verdrehte,aber die Beiden waren einfach kleine verspielte Kinder und das wusste er ja auch, vielleicht sogar am Besten von allen Anderen. „Nein meine Lieblinge. Wir zeigen Mummy jetzt unsere kleine Überraschung.“
„Fußball Fußball Fußball“ „Ja genau Fußball“ meinte Jay und an seiner stimme spürte ich schon sein Strahlen. Vorsichtig nahm er mich in den Arm und führte mich die Straße entlang. Mal bogen wir ab und mal drehte er mich einfach nur eine Weile im Kreis. Ihm schien es wirklich Spaß zu machen mich solange im unwissenden zu lassen..
Irgendwann kamen wir dann aber anscheinend an unserem Ziel an, denn er hielt an und ich blieb somit auch stehen.
„So hier sind wir mein Engel.“ meinte er dann und seine Stimme überschlug sich fast vor Freude.
Er nahm mir ganz vorsichtig das Tuch von meinen Augen und ich blickte mich erst einmal blinzelnd um. „Wo sind wir hier? Wie hast du es geschafft nach Florida mit dem Auto in so kurzer Zeit zu kommen?“ fragte ich ihn verblüfft. Wir standen vor einem wunderschönen Haus. Wunderschön ist übertrieben. Es war weiß- weiß wie die Wolken am Himmel, die wenigen die wir heute an dem ansonsten wunderschönen veilchenblauen Himmel erkennen konnten. Das Haus sah aus wie in einem dieser Sommerurlaubskataloge- aber viel mehr nach Spanien als nach Florida oder Amerika. Von außen waren keinerlei Makel zu erkennen- es war einfach nur lupenrein weiß und sah aus wie eine kleine Villa. An den Seiten und in der Front gab es mehrere riesige Fenster, der einfach nur wunderschön aussahen. An ihren Rändern waren die Fenster nahezu mit einer Verschnörkelung tapeziert und es sah einfach nur wunderschön aus. Jay hatte mich direkt in eine Märchenwelt gebracht. Ja so musste es sein. Hinter dem Haus konnte ich so etwas wie Wasser rauschen oder tropfen hören. Wahrscheinlich befand sich hinter dem offenen Haus ein kleiner Gartenteich oder etwas in der Art. Und einen Garten würde es mit Sicherheit auch noch irgendwo geben. „Schatz wir sind immer noch in Berlin.“
„Nein. Im Paradies. Jawoll! Wir sind im Paradies!“
„Gefällt es dir also?“
„Machst du Witze? Es ist wunderschön hier!“
„Das ist schön. Denn bald wirst du jeden Tag hier sein.“
„was?“
„Wir werden hier wohnen.“
„In diesem Haus?“ fragte ich ihn verwirrt und deutete auf den Bau vor uns.
„Ja genau in diesem Haus. Ich habe es gekauft, damit wir endlich unsere Ruhe haben. Wir hätten eh etwas größeres gebraucht mit 3 Kindern brauchen wir mehr Platz.“
„Wow.. ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Das ist einfach wunderschön.“ flüsterte ich total überwältigt.
Während wir die zwei Treppenstufen zu unseren neuen Haus hinaufstiegen, rissen sich Alex und Sophia gleich von uns los und rannten hinter das Haus. „Hey.“ Jay legte allerdings sofort besänftigend und beruhigend seine Hand auf meine Schulter. „Die Beiden gehen nur spielen und glaub mir es kann ihnen nichts passieren.“ „Okay“ meinte ich nur und konzentrierte mich vollkommen auf mein neues zu hause-nein. Auf unser neues gemeinsames Zu hause.
„Komm ich zeig dir gleich unser Schlafzimmer.“ meinte er mit einem eindeutigen Grinsen auf seinen Lippen. Er hatte sein versprechen mir gegenüber nicht vergessen,aber das konnte ich auch niemals annehmen. Und von mir aus, mussten wir auch nicht lange warten. Aber zuerst wollte ich das ganze Hause sehen und wenn es nur ein kurzer Blick war den ich auf die einzelnen Zimmer werfen konnte. Das Schlafzimmer lag ein Stockwerk über unseren jetzigen Aufenthaltsort. Jedenfalls führte mich Jay gleich zu der wunderschönen, romantisch verspielten Wendeltreppe. Auf dem Weg dorthin erhaschte ich einen kurzen Blick in die anderen unten gelegenen Zimmer. Zuerst kam dort ein kleines Schlafzimmer. Naja klein war es nur, nachdem ich auch einen Blick in die anderen räume erhaschte. Jedenfalls war es schon eingerichtet. Auch hier waren die Fenster riesengroß und ließen somit jede Menge Licht in den Raum einfallen. Auf der rechten Seite stand ein großes Bett, dass dem großen Kleiderschrank und einem Regal gegenüberstand. Die Fenster waren alle offen und ich sah dass an jedem Ende ein langer goldbrauner Vorhand fast im Nichts versank. Es war wirklich ein schönes Zimmer. Danach bekam ich auf der linken Seite ein weiteres Schlafzimmer zu sehen, das dem vorhergehenden ziemlich ähnelte. Hier fand sich nur noch zusätzlich eine große Stehlampe, die allerdings natürlich nicht brannte. Das war bei dem heutigen schönen Wetter auch wirklich sinnlos. Es war schließlich immer noch Sommer. Das nächste Zimmer , das meine Augen dann erblickten war anscheinend das Wohnzimmer und es war einfach nur wunderschön anzusehen. Die breite Fensterfront hatte eine große und ebenfalls gläserne und somit offene Tür, die halb offen stand und den Blick auf unsere Terrasse lenkte. Der Boden dieser war übersäumt von verschiedenen weiß – und beigetönigen Platten, die in der Sonne um die wette glitzerten. Hinter der Terrasse, auf der eine große,ebenfalls weiße Bank stand zusammen mit einem Tisch und mehreren Stühlen, befand sich ein großer Garten,den unsere Zwillinge schon ganz für sich beanspruchten.
Die Beiden waren ziemlich vertieft in ein Fußballspiel und so war mir auch klar, was sie noch eben gemeint hatten mit ihrem „Fußball. Fußball.“ Im Wohnzimmer selbst standen sind zwei Sofas gegenüber,die nur von einem teppich getrennt wurden,welcher am Boden zwischen beiden lag. Beide Sofas stand schräg vor einem wunderschönen weißen Kamin, über dem ein großer schimmernder gold und silbern glänzender Spiegel hing, der dem ganzen Raum ein leichtes glänzen verlieh. Auf den weißen Sofas lagen viele Kissen,die ich nur zu gerne berühren wollte, aber dafür hatte ich jetzt keine Zeit. Mein Verlangen nach meinem Jay war viel zu groß, als dass ich noch länger meine Umwelt hätte betrachten können- Schönheit und Komplexität hin oder her. Er war einfach wichtiger. Statt die weiteren Räume zu besichtigen verschwand ich nur zu gerne mit Jay nach oben und betrat endlich unser gemeinsames Schlafzimmer. Und vondort an verlor ich völlig das Interesse an allen Gegenständen in unserem Schlafzimmer. Mein Auge huschte allein zu dem riesigen Bett und genau dort fing unsere Reise erst an...
[...]
„Weißt du ich liebe dich Patricia.“
„Ich liebe dich auch.“ flüsterte ich heiser,während er erneut mit seinem Finger über meinen Oberarm wanderte und mit so eine doppelte Gänsehaut bescherte.
[..]
Stunden später so kam es mir jedenfalls vor, standen wir zum aller ersten mal in unserem neuen Badezimmer. Wir hatten nach dem ganzen „Sport“ wirklich eine kleine , nasse Abkühlung nötig, auch wenn Jay meinte, dass wir nicht unbedingt das Badezimmer dafür brauchten,aber ich war so neugierig wie es dort auch aussah, dass ich nicht auf seine Worte hörte. Natürlich war das Bad genauso vollkommen wie alle anderen Räume. Jay hatte wirklich an alles gedacht, sogar an das kleinste Detail. In der Mitte stand eine riesige runde Badewanne, die eher einem riesigen Brunnen glich. Die Wanne war eingefasst von einer Art runden Hülle aus Mosaiksteinen, die in den unterschiedlichsten Farben leuchteten, wenn Licht auf sie traf. Links davon war eine Duschkabine,die den Blick nicht von dem Duschenden verdecken würde, da sie offen gehalten war. Selbst wenn es mal schnell gehen müsste, wäre das Duschen hier zu zweit wirklich ein vergnügen auch wenn nur einer von uns duschen würde. Der Duschkabine gegenüber stand eine große weiße Kommode über der das Waschbecken hing und natürlich fehlte auch nicht der Spiegel,der fast so riesig war,wie jener in unserem Wohnzimmer ein Stockwerk tiefer. Hinter dem Waschbecken gab es eine kleine Nische, hinter der sich die Toilette befand zusammen mit einem weiteren kleineren Schränkchen. Ehe ich noch einen weiteren Gedanken an meine Umgebung verschwenden konnte, landete ich schon mit Jay in der großen Badewanne,die eher einem kleinen Pool glich.
[...]
„Vielleicht hätten wir uns Kleider mitnehmen sollen.“ meinte ich nachdenklich,als wir wieder in unserem Schlafzimmer waren um unsere Klamotten aufzusammeln. „Nicht nötig.“ meinte Jay und öffnete den großen Kleiderschrank.
„Wie?“ fragte ich ihn nur dumpf.
„Ich war ein bisschen einkaufen. Jasmin hat mir ein bisschen geholfen bei der Kleiderwahl und so und ich hoffe es gefällt dir-wenn nicht ich hab alle Kassenbons noch.“ meinte Jay schulterzuckend. „Wow. Du hast wirklich an alles gedacht.“ meinte ich anerkennend und küsste ihn zärtlich. „Deshalb hats auch ein bisschen länger gedauert.“
„Du bist echt Perfektionist.“ meinte ich lachend und zog mir eine weite Jeans an und ein weites t-Shirt.
„Die Kleider wachsen sogar mit.“ meinte er mit einem Blick auf mich und dabei streichelte er zärtlich über meinen immer größer werdenden Bauch. „Also hättest du eh neue Klamotten früher oder später gebraucht.“ rechtfertigte er sich sofort. „Ja.. Danke Schatz. Du bist der Beste und weißt du was?! Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich auch mein Schatz.“
„Hm wir waren solange mit uns beschäftigt... ich mach mir ehrlich gesagt wirklich Sorgen um Sophia und Alex.“ flüsterte ich leise. „Na dann komm. Wir schauen mal was die Beiden treiben.“ meinte jay, ergriff meine Hand und zusammen gingen wir nach unten, wo wir die Beiden eingekringelt und auf den Sofas schlafend fanden.
„Sie sind echt süß.“
„Ja sehr süß sogar.“ pflichtete ich Jay bei. Und so endete dieser wunderschöne Tag, der nicht unbedingt schön angefangen hatte,aber das Ende war umso schöner. Natürlich fuhren wir wieder zurück in unser altes zu hause, wo Jay den anderen von unseren Umzugsplänen berichtete,aber davon bekam ich nichts mehr mit,weil ich schon tief und fest schlief und von unserer gemeinsamen Zukunft träumte.