Fayes kreative Stube
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 Meet me regular ♥ *neuer Versuch

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Heaven
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Heaven



Meet me regular ♥ *neuer Versuch Empty
BeitragThema: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeFr Apr 02, 2010 1:44 am

1.Kapitel: Festgeklemmt
Langsam verliere ich den Glauben an mein Leben. Irgendwie läuft alles gerade den Bach hinunter.
Erst verschlafe ich,dann fährt mich mein Nachbar fast tot und jetzt habe ich auch noch meine Lieblingskette irgendwo verloren. Irgendwo ist gut. Sie ist mir genau in den Gulli vor meinen Füßen gefallen und ich weiß wirklich nicht,wie ich sie dort wieder heraus bekommen soll.
„Ach heute läuft auch alles schief!“
Okay Cathy Selbstgespräche bringen dir deine Kette auch nicht wieder zurück.
Warum eigentlich nicht? Vielleicht sollte ich einfach nach meiner Kette rufen?
Vielleicht wird sie dann einfach zu mir hoch gesprungen kommen? Wer weiß?
„Also Kette komm her!“
Mann bin ich bescheuert! Als ob meine Kette auf meinen Befehl hören würde!
Seufzend steckte ich meine Hand in den Gulli und versuchte meine Kette zu erreichen. Es war ja nicht irgendeine Kette,sondern meine Lieblingskette,an der sehr viele Erinnerungen hingen. Ich wollte sie dem Gulli nun mal nicht einfach so kampflos überlassen. Das ging mir gegen den Strich. Und ich war doch wohl stärker als ein dummer alter verrosteter Gulli, der von jedem vorbeikommenden Menschen und auch Tier wortwörtlich mit Füßen getreten wurde oder?
Jedenfalls steckte ich meine Hand in den Gulli und schon nach ein paar Zentimetern kam ich ich nicht mehr voran. Bin ich wirklich so dick? Nein. Ich bin nicht dick,aber warum bleibe ich dann verdammt noch mal mit meiner Hand im Gulli stecken? Und warum laufen die Passanten einfach so und erhören nicht mal meine Hilferufe?
Richtig. Ich bin in New York und hier nur eine Gestörte unter vielen.
New York eigentlich wollte ich hier ein neues Leben anfangen.
Ja wollte ist gut. Ich muss.
Nach einem kleinen Unfall,der mir meine Augen geöffnet hatte,gab es für mich nur eine Möglichkeit etwas zu ändern. Und deshalb war ich nun hier in New York. New York war schon immer der Inbegriff von allem Schönen und Glitzernden für mich gewesen und hier fiel ich nicht sonderlich auf. Denn Auffallen wollte ich nicht. Hier war ich nur eine unter vielen und das kam mir gelegen. Wenn ich auf einmal in irgendein Kuhkaff gezogen wäre,wären alle Augen auf mich gerichtet gewesen,aber hier passierte das nicht. Hier kannte man nicht einmal denjenigen,der das Apartment neben dem Eigenen hatte. Bis heute fand ich das auch gut so. Aber jetzt so mit der eingeklemmten Hand in einem Gulli veränderte sich das natürlich.
Okay Cathy jetzt bleib ganz ruhig. Du hast bestimmt noch 10 Sekunden,bis die Ampel wieder rot wird für die Fußgänger und dann warten tausende Autos nur darauf dich über den Haufen zu fahren. Okay 10 Sekunden um dich und deine Hand heil aus der scheiß Lage hier heraus zu retten. Das liegt doch im Machbaren oder?
Okay 5-4-3-2-1-Tot
Schön wärs.
Ich versuchte verzweifelt meine Hand zu befreien. Wenn ich sterben wollte,hätte ich nicht extra nach New York ziehen müssen. Das hätte ich auch in meinem kleinen Kuhkaff- Zu hause in Deutschland tun können.
Während ich versuchte meine Hand zu befreien, beobachtete ich die an mir vorbei rennenden Passanten. Irgendwie wollte ich jemanden nur durch meine Blicke dazu zwingen mir zu Hilfe zu eilen ,aber dass das klappte,glaubte ich selbst nicht so wirklich.


2.Kapitel: Engel
Dann kam er allerdings auf mich zu.
Er sah gut aus. Nein mehr noch.
Er war ein wahrer Gott.
Vielleicht war ich schon tot und hatte es nicht bemerkt..
Es wäre mir egal gewesen.
Dieser verboten heiße Typ kam genau auf mich zu und mein Herz schlitterte mehr dahin, als dass es seine Arbeit anständig und gewissenhaft tat.
Okay jetzt einen Herzstillstand konnte ich wirklich nicht gebrauchen.
Ich wollte diesen Typen nicht aus den Augen verlieren.
Bitte Herz schlag noch ein paar Minuten weiter und dann kannst du es lassen.

Er kam genau auf mich zu.
Okay es war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt einem Gott zu begegnen. Denn er musste ein Gott sein,so wie er aussah. Es gab keine andere Möglichkeit.
Und er schien mich auch zu bemerken. Warum sollte er sonst auf mich zukommen?
Auf seinen Lippen hatte sich ein Lächeln gebildet.
Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, aber ich bemerkte wie perfekt und synchron Ober- und Unterlippe geschwungen waren , keine Unebenheiten, keine Fehler. So stellte man sich wirklich perfekte Lippen vor. Perfekte Lippen zum Küssen.
Er war groß,deshalb konnte ich ihn schon von weitem erkennen. Und jetzt da er fast bei mir angelangt war, sah ich auch,dass er alles anders als schmächtig war.
Mit seine starken Oberarmen,die sein eng anliegendes T-Shirt betonte,sah er aus,als dass er jedem Türsteher oder Bodyguard das Wasser reichen konnte. Wenn ich ein Mann wäre,würde ich mich nicht mit ihm anlegen. Und auch der Rest seines perfekten muskulösen Oberkörpers offenbarte keinerlei Fehler. Nicht einmal einen Pickel oder einen Fleck. Keine Unebenheiten.
Er war sichtlich einfach nur perfekt.
Sein eng anliegendes Oberteil, passte sich nahtlos den schon vorhandenen Konturen an, die allein mich schon fast verrückt machen.
Mein Blick glitt langsam herunter von seinem perfekten Oberkörper hin zu seiner eng anliegenden Hosen. Wahrscheinlich war sein Hinterteil mindestens so sexy wie sein mit Muskeln übersäumter Oberkörper oder wie seine starken durch trainierten Waden,die langsam immer näher kamen und die schließlich vor mir inne hielten. Das hoffte ich zumindest.
Ich wollte nicht unbedingt von diesem einen Engel ohne Flügel überrannt werden.
Selbst wenn meine Hand nicht in diesem verfluchten Gulli gesteckt hätte,hätte ich mich nicht fortbewegen können. Er war viel zu einmalig, als dass ich meine Augen auch nur eine Sekunde von ihm abwenden hätte können.
Er war die Perfektion all meiner Träume und doch noch so viel mehr.
Mein Blick huschte zu seinem Gesicht.
Engelsgleich. Perfekt. Zu schön um wahr zu sein.
Alles Worte die sein Aussehen noch Untertrieben. Sie waren geradezu Beleidigungen.
Aber meinem Wortschatz fehlte es eindeutig an Worten ihn treffender zu beschreiben.
Seine strahlend leuchtend grünen Augen übertrafen wirklich alles vorher da gewesene.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, dass es doch Engel gab.
Wie konnte ich denn etwas anderes denken mit diesem einen wahren Engel vor meinen Augen.
Okay wenn es Engel gäbe hieße das jetzt wahrscheinlich, dass ich doch tot war.
Vielleicht sollte der Engel- der perfekte und einzig wahre Engel hier- mich in mein neues Leben leiten , mich dorthin führen.
Es war mir alles recht,wenn er nur nicht verschwinden würde.
Wenn er nicht so plötzlich verschwinden würde,wie er gekommen ist.
Wenn er mich nur begleiten würde- egal wohin.
3.Kapitel: Realität
Puuf Seifenblase geplatzt!
Okay Cathy ein Mensch läuft genau auf dich zu bzw. eher ein himmlisches Wesen und dann verpufft er einfach so kurz bevor er dich erreicht ja klar!
Das hast du dir sicherlich alles nur eingebildet.
Eine blühende Fantasie hast du auf jeden Fall!
„Mensch Tussi steh auf du behinderst den ganzen Verkehr!“
Ganz toll. Jetzt werde ich auch noch dafür verurteilt, dass ich hier feststecke mit meiner bescheuerten fetten Hand in diesem bescheuerten Gulli,der einfach so meine Kette verschluckt hat.
Okay Kette? Kette hängt an meinem Hals? Arm ist befreit?
Also war das alles doch keine Einbildung,als mir so war,als ob dieser hinreißende Engel mich berührt hatte.
Allein die Erinnerung an diese Berührung lies mich schwerer und stoßender atmen.
Ich fühlte seine warme und doch zugleich kühle Hand immer noch an meinem Arm herab gleiten.
Als sich unsere Blicke trafen...
Allein einmal in diese strahlenden Augen zu sehen ,reichte vollkommen aus um mir alles zu geben und gleichzeitig wegzunehmen.
Liebend gerne hätte ich danach meine Augen für immer geschlossen und nie mehr geöffnet. Denn alles was in diesem Augenblick meine Augen erblickten, war das Beste und Schönste und Vollkommenste,was sie je sehen können würden.
In dieser ganzen Welt gab es nichts schöneres und ich hätte wahrlich sterben können. Ich hätte nichts mehr verpasst. Nichts käme jemals an diesen Blick heran.
Genauso wenig wie nichts jemals an diesen köstlichen lieblichen einfach perfekten Gemisch aus
-ja was genau ist das eigentlich?
Auf jeden Fall Flieder..nein vielleicht auch Rose,aber im Zusammenspiel mit diesem Muskatduft und dieser Spur von Lilie, kann man einfach nicht aufhören dahin zu schmelzen.
Er roch wirklich unglaublich gut.
Wahrscheinlich ist das sogar noch Eigengeruch. Also bei diesem Aussehen würde mich wirklich nichts mehr überraschen. Er war in jederlei Hinsicht ein Engel und mehr als nur einfach perfekt.
Irgendwie gelang es ihm leicht meine Hand aus dem Gulli zu befreien,aber davon bekam ich wirklich kaum etwas mit. Ich war wie gefangen in seiner Erscheinung.
Wann trifft man schon auf offener Straße einen Engel?
Okay wir waren hier in Mannhatten ,aber trotzdem
Wer glaubt schon daran in der Stadt der Engel wirklich auf einen leibhaftigen Engel zu treffen ?
Ich sicherlich nicht.
Und außerdem selbst hätte ich daran gedacht einem Engel zu begegnen ,wäre es sicherlich nicht in einer solchen Vorstellung geendet.
Zunächst einmal wollte ich nie irgendwo mit meiner Hand feststecken und außerdem -und noch viel wichtiger- hätten die wildesten und abgefahrensten Vorstellungen eines Engels diesen einen Engel,dem ich begegnet war oder der mir begegnet war ( wie man es auch drehen und wenden wollte) bei weitem nicht ausgereicht um diese Realität zu beschreiben oder auch nur dieser Realität im Entferntesten nahe zu kommen.
Er überstieg um soviel mehr meine Erwartungen und Vorstellungen. Und jetzt da ich wusste, dass es ihn geben musste ( sonst würde ich sicherlich noch immer mit meiner Hand im Gulli feststecken) ,wollte ich nur noch eines wissen. Eines in Erfahrung bringen.
Wohin war er entschwunden?
So plötzlich wie er gekommen war,war er auch wieder gegangen.
Und wie vor seinem Erscheinen gab es kein Indiz, dass es ihn überhaupt gab.
Aber er musste wieder kommen. Ich musste ihn wiedersehen.
Ich hatte mich verliebt. Verliebt in einen Engel ohne Namen.


4.Kapitel:
„Endlich zu hause!“ seufzte ich und lies mich auf die Couch meines neuen Apartments fallen. Okay neu war übertrieben. Wahrscheinlich hatten sich in diesem Apartment schon hundert andere auf der Couch oder anderen Einrichtungsstücken ausgetobt,aber daran wollte ich nicht denken. In erster Linie nahm ich dieses Apartment,weil es nicht allzu teuer war und es war möbliert,was Hauptvoraussetzung war. Schließlich konnte ich ja schlecht eine komplette Wohnungseinrichtung aus Deutschland hier einfliegen lassen oder?
Okay so oder so hätte ich mir neue Möbel kaufen müssen,aber hier in New York war alles um Längen teurer als sonst wo. So viel Geld wie hier habe ich mein ganzes Leben noch nicht ausgegeben und ich war immerhin schon 20 Jahre alt. Naja eher jung. Keine Frau hört gerne,wenn man sie als alt bezeichnet und ich auch nicht. Auch wenn ich gerade einmal 20 Jahre alt bin,aber so ist das nun mal.
„Oh ne Nachricht auf dem AB?“ fragte ich mich selbst ziemlich überrascht. Irgendwie unnötig so ein Anrufbeantworter,wenn man ein Handy hat und da jeder auf die eigene Mailbox labbern kann,aber irgendwie will mein Handy in America nicht so wie ich. Deshalb ist der AB & das Telefon hier auch gar nicht mal so schlecht.
„Mandy!Ey geh an dein verfluchtes Telefon!Ich hab gute Nachrichten! Alta dann halt nicht.“ hörte ich Jassy sagen. „Hey dann sagen wir` s ihr halt so.“ war das Pat?
Pat und Jassy an einem Ort ? Dass so etwas möglich war... Langsam wurde mir mein leben hier wirklich unheimlich! „Na gut nur weil du `s bist Pat. Also Mandy wir stehen hier gerade am Flughafen und sind ganz gleich bei dir bzw neben dir ach wie auch immer. Wir ziehen nach New York so einfach wirst du uns nicht los! Hast du dir so gedacht,einfach ohne uns abzuhauen! Aber nix da! Bis später!“
Na das war ja mal ne Nachricht. Okay okay so wie ich Jassy kannte und ich kannte sie ziemlich gut,war es durchaus möglich, dass die anderen Beiden wirklich gleich vor meiner Tür stehen würden. Also sie machte echt nie nur halbe Dinger.
Und tatsächlich klingelte es am nächsten Mittag auch an meiner Türe. Naja so ein Flug von Deutschland dauert halt ziemlich lange, das wusste ich ja selbst. Und ist zudem auch ziemlich anstrengend. „Aua wegen dir tut mir der Arsch weh!“ beschwerte sich Jassy gleich grinsend und fiel mir dann in die Arme. Pat stimmte ihr kopfnickend zu und ich verdrehte gespielt genervt meine Augen. 2Mädels das musste ich auch alles durchmachen!“ erinnerte ich die Beiden an meine ebenfalls anstrengende und nerven zerreibende Hinreise.
„Na ein Glück, dass wir uns die Rückreise sparen und hier bleiben“ bemerkte Pat dann und ich sah sie mit großen Augen an.
„Ihr bleibt hier?Bei mir? Hier in New York?“
„Natürlich. Wie gesagt uns wirst du so schnell nicht los! Und versuch nicht noch einmal einfach durchzubrennen ohne uns! Du wirst uns nicht los!“ meinte Jassy dann und ich seufzte leise auf.
Ich war alles andere als einfach verschwunden. Okay ich konnte mich von keinem der Beiden verabschieden. Naja das hätte meinen Entschluss nachher nur wieder unnötig auf die Probe gestellt und am Ende wäre ich doch in Deutschland geblieben. Aber das wollte ich nicht.
„Na ja jetzt seid ihr ja hier bei mir. Also egal“ meinte ich dann und die Beiden stimmten mir grinsend zu.
Naja jetzt konnte New York wirklich kommen.
Mit den beiden hier würde es mir auf jeden Fall nicht langweilig werden.
Das war ja jetzt schon einmal klar.
„Ahhh wisst ihr was ich hab voll den geilen Typen gesehen“
„Ja Jassy ich stand genau neben dir“ meinte Pat seufzend und ich musste lachen. Typisch Jassy.
„Aber der war heiß!“
„Ja schon aber nicht so heiß wie Jay!“
Grinsend lehnte ich mich gegen die Wand. Ja die Beiden waren immer noch die selben.


5.Kapitel: Eine Nacht zum Vergessen

Natürlich hielten wir uns in den darauf folgenden Stunden alle auf dem Laufenden. Es war so ziemlich viel passiert. Ich erzählte den beiden alles von meinem Aufeinandertreffen mit meinem einen kleinen eigenen Engel in Mannhatten und natürlich schauten mich die Beiden an,als sei ich krank oder so. Naja war ja irgendwie klar. Wenn ich die Geschichte nicht selbst miterlebt hätte,hätte ich das alles sicherlich auch nicht glauben können.
Aber es war nun einmal so geschehen.
Und er war nun mal wirklich ein Engel gewesen. Anders konnte es gar nicht sein.
Wenn ich nur allein an seine Augen dachte,bekam ich schon eine leichte Gänsehaut und erschauderte leicht bei dem Gedanken wie er mich angesehen hat. Und an seine sanfte und warme Berührung möchte ich gar nicht erst denken.
Im Gegenzug breitete Jassy alles über diesen Typen aus,den sie gesehen hatte und der in ihren Augen der heißteste Typ im ganzen Universum sein sollte. Okay erstens hatte ich den heißesten Typen im Hier und Jetzt selbst erblickt,also konnte sie mir erzählen was sie wollte,ich glaubte es ihr eh nicht. Und zweitens war ich ein wenig neidisch auf sie,denn ihren Typen gab es wirklich. Meinen eigenen Engel gab es wahrscheinlich nicht. Auch wenn alles darauf hindeutete, dass ich ihn wirklich und wahrhaftig getroffen hatte,so konnte ich doch nicht aufhören zu glauben, dass es jemanden so Perfekten und Vollkommenen gar nicht geben kann.
Aber sei es wie es nun ist. Zumindest in meinen Erinnerungen gab es ihn und das hieß doch auch dass es ihn in irgendeiner Weise geben musste. Und der Gedanke daran lies mich sehnsüchtig auf seufzen.
„Was ist los?“ fragte Pat sofort.
„Nichts“ war meine knappe Antwort und ich lehnte mich tiefer in mein Kissen.
„Leute was machen wir heute?“ fing Jassy dann sofort an zu fragen und ich sah sie nur verwirrt an.
„na ihr wollt mir doch jetzt nicht sagen, dass wir den ganzen Tag und die ganze Nacht hier rumhängen. Wir sind in New York der Stadt der Unbegrenzten Möglichkeiten!“
„Jassy das ist Las Vegas und nicht New York was du meinst!“
„Egal!“ wehrte sie sofort ab und ich verdrehte grinsend die Augen. Typisch Jassy mal wieder.
„Also gehen wir heute in nen Club oder so?“
„du kommst da nicht rein und Mandy auch nicht. Die Einzige die hier irgendwo reinkommt bin ich!“ meinte Pat dann kichernd und ich stimmte in ihr Kichern ein. Wo sie nun mal Recht hatte,hatte sie recht. Hier herrschten ganz andere Gesetze und unter 21 Jahren war hier nirgendwo was richtig anzufangen.
„Egal ich bring uns hier rein. Das kann doch nicht sein,dass wir hier vor Langeweile sterben sollen nur weil die bescheuerten Ammis so prüde sind!“
„Jaja“ meinte ich nur. Das würde sie eh nicht schaffen.
Aber irgendwie hatte sie es geschafft. Und wir standen in dem angesagtesten Club in ganz New York. Manchmal ist es doch toll sie dabei zu haben. Vor allem an Tagen wie diesen heute.
„Gott Jassy ist das nicht der Typ von heute?“ schrie Pat auf einmal und deutete auf zwei Männer die ziemlich extrem aneinander herumfummelten.
„Ne das .. oh mein Gott. Warum müssen alles geilen Männer immer schwul sein?“
„Tut uns leid. Aber ihr könntet uns morgen nach Kalifornien begleiten als kleine Entschädigung dafür, dass wir eure Schönheit und besonders deine Schönheit nicht zu schätzen wissen. Ich bin übrigens Richie und das ist Chris“ stellte sich Jassys fleischgewordener Traummann vor und zwinkerte ihr dabei auch noch zu.
„Ähm ja gerne“
Na einmal war sie sprachlos.
[...]
Aber nicht nur Jassy hatte ein echt scheußliches Erlebnis an diesem Abend. Pat erwischte es auch ganz schön.
Sie musste nur einmal den Barkeeper ansehen und schon war es um sie geschehen. Okay er sah nicht gerade schlecht aus-sehr muskulös,aber seine Lippen. Naja ich fand sie ein bisschen zu groß. Aber ich fand eh nur noch meinen eigenen Engel gut und mit ihm würde es eh niemand aufnehmen können. Welcher Mensch kann schon von sich behaupten schöner und besser als ein Engel zu sein? Einen solchen Menschen wird es wohl kaum irgendwo auf diesem Planeten geben.
Nein. Mit Sicherheit nicht.
Jedenfalls hatte er dunkle Augen. Braune Augen und Pat fuhr total auf ihn ab.
Einmal erblickt und schon saß sie vor ihm. Man konnte schon fast sagen, dass sie ihm zu Füßen lag,so wie sie ihn ansah. Aber er schien durchaus nicht abgeneigt zu sein von ihr. Jedenfalls zwinkerte er ihr immer wieder zu. Was natürlich auch nur Masche sein konnte um möglichst viele Drinks an sie loszuwerden und somit mehr Umsatz zu machen. Wer weiß das schon?
Mir war es allerdings ziemlich egal. Ich lies Pat bei diesem Typen sitzend zurück. Ihr würde schon nichts passieren und machte mich schnurstracks auf die Suche nach den Toiletten.
Das war jetzt quasi ein Notfall. Jassy stand immer noch bei unserem schwulen kleinen Pärchen.
Naja so wie der Blonde-also dieser Chris- sie ansah,hätte man nicht meinen können, dass er vom anderen Ufer war. Naja Jassy hatte sich schon ein bisschen aufgebrezelt. Nicht besonders viel für ihre Verhältnisse,aber für meine Verhältnisse war das schon viel.
Und sie sah heute auch echt süß aus mit dem hellblauen Babydoll und dem weißen Rock. Und zu allem Überfluss war sie nicht wie gewöhnlich in ihre Chucks oder Ballerinas geschlüpft sondern in gläserne High heels. Naja okay sie waren nicht wirklich aus Glas,aber sie sahen irgendwie so aus wie Aschenputtels Ballschuhe nur in High heels Format. Jedenfalls sah sie ziemlich süß aus und das schien diesem Christoph auch nicht entgangen zu sein wie der Mehrheit der anderen Klubgästen. So eine blonde Tussi schaute Jassy die ganze Zeit sauer an. Aber ich konnte mit gutem Gewissen nach den Toiletten suchen. Erstens wusste Jassy sich durchaus zu wehren. Das hatte sie ein ums andere Mal schon in Deutschland bewiesen und zweitens waren diese muskulösen Jungs bei ihr und sie würden sie schon im Notfall zur Seite ziehen.. ja und drittens sah die blonde Barbie nicht sehr gefährlich aus. Außerdem und noch viel wichtiger musste ich dringend auf`s Klo und das konnte wirklich nicht mehr lange warten.
Nachdem es fast schon zu spät war fand ich endlich die blöden Toiletten und seufzte erleichtert auf. Das war wirklich knapp.
Aber schon als ich mich vor dem Spiegel wieder herrichtete- ich sah schon wie ein aufgescheuchtes Huhn aus- spürte ich irgendwie Gefahr. Keine Ahnung woher dieses Gefühl auf einmal kam,aber es war auf einmal da und wollte so schnell auch nicht wieder verschwinden.
Also entschloss ich mich schnell meine beiden Mädels zu holen und dann von hier zu verschwinden. Es war vielleicht ein bisschen kindisch,aber Gefühle täuschen nun mal nicht.
„Hey Süße wohin des Weges. Bock auf ein bisschen Spaß zu Zweit?!“ lallte mich sofort ein Typ zu als ich von den Toiletten zurück kam. Nicht nur dass er scheiße aussah und sein Spruch mehr als nur dämlich war, er stank auch noch gewaltig aus einem ekelerregenden Mix aus Zigaretten ( von der billigeren Sorte) und Alkohol- was ich natürlich gar nicht leiden konnte.
„Nein danke“ meinte ich trocken,aber der Kerl versperrte mir natürlich den Weg. Na ganz toll.
„Ach komm schon Baby ich weiß du willst es doch auch!“
„Ja ich will dass du dich mit deiner stinkigen Fahne verzichst!“ meinte ich nur trocken und versuchte mich an dem Kerl vorbei zudrücken,aber das wollte nicht so einfach funktionieren.
„Ach komm schon Baby“ lallte der hässliche Typ mir dann auch noch ins Ohr und ging mir voll an die Wäsche. Wäre ja kein Problem gewesen,wenn der Typ nicht 2 Meter groß und mindestens doppelt so maßig wäre,aber so war es ziemlich schwer ihm irgendwie zu entkommen.
„Lass die Finger von ihr!“
Diese Stimme. Engelsgleich. Nein noch mehr. Sie passte nur zu einem.
Zu meinem Engel.
Und ich traute meinen Augen kam. Als ich ihn wiedersah.
Es war noch besser als in meinen Erinnerungen.
Er sah noch soviel besser aus als ich auch nur denken oder hoffen konnte.
Konnte ein Mensch-oder Engel- innerhalb nur eines Tages noch schöner,noch vollkommener werden? Ja konnte er. Mein Engel hier war der lebende Beweis. Naja leben Engel?
Vielleicht. Diese Frage kann ich nicht richtig beantworten.
Auf jeden Fall stand er hier. Und ein weiteres Mal rettete er mich.
Der schmierige stinkende Typ verschwand sofort und ich war sicher und geborgen. Und genauso fühlte ich mich jetzt auch.
Aber dann..dann war er wieder verschwunden. Als hätte es ihn nie gegeben. Als wäre er nie hier gewesen. Aber er war es. Sein Duft lag immer noch in der Luft und verzauberte mich immer noch.
Es gab ihn. Dessen war ich mir noch nie so sicher wie gerade in diesem Augenblick.
Es musste ihn einfach geben.
Eine Illusion wäre ja noch annehmbar. Aber dass ich ihn mir jetzt schon zum zweiten Mal nur eingebildet hatte, war unvorstellbar.
Es musste ihn geben. Dessen war ich mir sicher.
„Gott wie siehst du denn aus Mandy?Als hättest du nen Geist gesehen!“
„Nein nur einen Engel Jassy!“
„Engel? Meinst du den dunkelhaarigen,gut aussenden Kerl mit dem dunkelblauen T-Shirt und der Jeans,der gerade an mir vorbei gerannt ist?“
„Wen meinst du?“ fragte ich sie verwirrt.
„Na den Typen der kurz vor dir von den Toiletten gekommen ist. Er sah echt heiß aus.“
Also gab es ihn wirklich. Wenn sogar Jassy ihn gesehen hatte. Ja es gab ihn wirklich.
Und er tauchte immer auf,wenn ich in Schwierigkeiten bin. Mein Engel.
„Ach übrigens er hat irgendwas gemurmelt zu der blonden Tussi da die schon auf Chris scharf ist, dass er jetzt nach Hause nach Kalifornien fährt. Also würde ich mal sagen,dass wir ihn dort vielleicht mit ein bisschen Glück wiedersehen werden!“
„Wow echt?Super!“ brachte ich nur heraus und zog Jassy mit zu unserem neuen Lieblingsbaarkeeper. Jedenfalls aus Pats Sicht,die dort immer noch saß. Mittlerweile sah sie aber alles andere als begeistert aus, was vermutlich wieder an unserer Lieblingsbarbie hing,die jetzt den gut aussehenden Mann zutextete und dabei immer wieder über ihre üppig ausgeschmückte Oberweite strich.
„Tja Süße das war mein letzter Arbeitstag heute. Aber mach dir nichts draus. Morgen kommt noch ein viel besser aussehender Baarkeeper als ich es bin. Ich grüß dir die Sonne,wenn ich allein am Strand von Kalifornien während der Surfsaison auf alle heißen und reichen Männer dieser Welt treffe!“
Hm er schien echt alles andere als schüchtern zu sein. Naja mir solls recht sein.
Und Pat gefiel das ziemlich gut. Okay auf dem Heimweg meinte sie, dass es die schlimmste Nacht ihres Lebens gewesen sei,aber im Gegensatz zu Jassy hatte sie noch Glück. Sie würde ihren Barkeeper vielleicht nochmal sehen können.. Jassy sah ihren Traumboy ja auch,aber erstens war stand er auf einen anderen Jungen und zweitens würde sie die Beiden wahrscheinlich auch noch die ganze Zeit herum turtelnd ertragen müssen. Schließlich fuhren wir schon morgen früh zusammen mit den Beiden Blondies an den Strand nach Kalifornien.
Und zum allen Überfluss stellte sich noch heraus,als hätte es Jassy nicht schlimmer treffen, dass Chris sein Apartment genau neben dem von Pat und Jassy hatte.
Eine wirklich tolle Nacht!


6.Kapitel
Sichtwechsel : Jassy
Ich hätte echt sterben können! Dann treffe ich schon mal den heißesten Typen in ganz Amerika und dann steht er auch noch auf einen fast genauso heißen Typen- Typen ja Mann. Ganz toll. Warum müssen eigentlich alle gut aussehenden Männer entweder Vollpfosten,Vergeben oder schwul sein? Das ist echt nicht fair! Warum gibt es nicht so eine Regelung, dass alles Glück der Welt gerecht auf alle Menschen verteilt werden muss? Irgendwie habe ich noch nie Glück gehabt. Also wo bleibt hier die Gerechtigkeit! Lieber Gott-sofern es dich wirklich geben sollte- bitte schenk mir nur eine Brise Glück! Ich kann ein wenig Glück wirklich gebrauchen!
Na ja Pat und Mandy ging es ja wenigstens nicht ganz so schlecht. Mandy wollte andauernd über den Kerl reden,der kurz vor ihr von den Toilette gekommen war. Ständig fragte sie mich ob ich ihn auch wirklich gesehen hatte und wie genau er aussah und und und. Mir kam es wirklich ein wenig krank vor. Na ja bescheuert sind wir ja alle drei. Jedenfalls würde sie ihn vielleicht wieder sehen können. Er wollte auch nach Kalifornien. Jedenfalls hat er das dieser Barbie erzählt bevor er verschwunden war. Hm diese Barbie nervt mich tierisch. Also erst hat sie mich die ganze Zeit dumm angeklotzt und dann hat sie sich versucht an unser schwules Pärchen ran zu machen und als das nicht funktioniert hat,musste erst Mandys Engel herhalten ehe sie sich dann mit ihrem fetten Arsch gekonnt vor den Barkeeper fallen lies und ihm schöne Augen machte. Aber T-Jay- so heißt der Barkeeper- hat sich von ihr nicht aufs Glatteis führen lassen und ihr einen heftigen Korb gegeben. Na ja mir war es eigentlich egal-aber Pat schien einen Narren an ihm schon gefressen zu haben-sonst hätte ich wahrscheinlich nichts davon mitbekommen. Jedenfalls wollte dieser T-Jay auch nach Kalifornien fahren-was hieße, dass wir ihn eventuell auch wieder sehen würden. Immerhin startete dort bald die Surfmeisterschaften und ich war mir sicher, dass dieser Kerl Surfen konnte und nicht wegen dem guten Wetter extra halb Amerika durchreisen wollte. Wobei allein um diese Barbie loszuwerden,würde ich an seiner Stelle ja schon von hier abhauen. Das war es wirklich wert.
Naja aber zurück zu meinem Lieblingspaar- den beiden Blondies.
Und meinem ganz kleinen aber feinen Problem. Ich bin verdammt eifersüchtig. Okay es ist aber auch wirklich unfair. Da laufen mir zwei heiße Typen über den Weg und dann schauen die mich nicht mal mit dem Arsch an. Okay dieser Christoph hat mich schon angeschaut,aber naja – er ist ja an Richie vergeben-auf den ich ja eigentlich stehe. Wobei dieser Chris auch nicht schlecht ist. Aber ist ja auch egal- weil Beide eh aneinander vergeben sind und ich überhaupt keine Chance haben werde. Egal bei wem.
Aber das Schlimmste oder Beste kam dann auch noch,als Pat und ich wieder in unserer eigenen Wohnung waren. Kaum dass ich die Tür von meinem Zimmer seufzend zurück in die Angeln springen lassen konnte, hörte ich auch schon die Stimme von eben jenem tollem und gut aussehenden Chris. Ganz toll. Er hatte das Zimmer genau neben uns bzw noch besser neben meinem Zimmer. Das war mal wieder typisch. Wenn etwas schief geht,dann geht gleich alles schief.
Und die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen. Irgendwie schien er überhaupt keinen Schlaf zu brauchen. Ich hörte ihn neben an zu der Musik herum zuspringen,hörte wie er seinen Koffer ein und auspackte immer wieder und natürlich redete er dabei mit sich selbst... ich hörte wie er mit irgendeinem Freund lautstark telefonierte,wie er sich halb tot lachte über irgendein Video im Fernsehen oder Internet. Natürlich hatte ich eine sehr schöne Nacht. Und kaum dass ich eingeschlafen war, wurde ich auch schon geweckt.
„Was soll der scheiß?“
„Ich hab mich nicht getraut dich zu wecken-also hab ich dich nur beobachtet und dabei wohl versehentlich angehaucht. Tut mir Leid. Wirklich-aber du siehst echt niedlich aus,wenn du schläfst, fast wie ein Engel.“
„Idiot. Schleim deinen Liebsten zu und nicht mich und jetzt raus hier ich muss mich anziehen!“
[…]
Ich regte mich noch mindestens 10 Minuten über Chris auf,ehe ich mich beruhigen konnte und mich fertig machen konnte. Aber es war wirklich ein dummer tagesanfang.
Wenn er nur noch so verdammt toll aussehen würde, könnte ich ihn wenigstens in Ruhe hassen. Aber nein,er muss natürlich Gott in Person sein. Das war mal wieder so typisch!
„Na wieder beruhigt? Bist wohl mit dem falschen Bein aufgestanden!“ grinste mich jetzt auch noch Richie an,als ich endlich aus meinem Zimmer gekrochen kam.
„Passiert halt wenn dein toller Freund mich nicht schlafen lässt.“
„Chris? Was hat er gemacht? Dich abgeknutscht oder was?“
„Keine Angst das nicht. Aber er hätte ruhig mal leiser reden können. Die Wände sind hier extrem dünn und ich konnte beim besten Willen nicht schlafen.“
„Naja dann such dir halt ne andere Wohnung.“
„Haha sehr witzig in New York! Sag mal warum teilt ihr euch eigentlich keine Wohnung,wenn ihr schon so lange verliebt ineinander seid?“
„Mmh Chris Füße stinken!“
Ich verdrehte meine Augen und lies es zu, dass Chris mir meine Tasche abnahm.
„Tschuldige ich wollte dich echt nicht wachhalten die Nacht. Das nächste Mal kommst du einfach rüber und sagst mir dass ich zu laut bin- ich bekomme das manchmal wirklich nicht so mit.“
„Du bist ja auch schwerhörig Chris!“
„Ach halt die Klappe Rich!“
Ich schaute verwirrt zwischen den Beiden hin und her. Also die Beiden sahen in meinen Augen nicht wie ein verliebtes Paar aus-eher wie beste Freunde oder so. Aber doch nicht,als ob sie schon seit Jahren unheimlich verliebt ineinander wären. Nein so sah es ganz sicher nicht aus. Aber vielleicht versuchte ich es mir auch nur einzubilden.
„Komm mit“ meinte Chris dann aufeinmal und zog mich einfach so an meiner Hand mit nach vorne zu dem Wagen. „Ähm ist das nicht-“
„Keine Sorge. Richie setzt sich gerne hinten zu deinen Freundinnen. Aber du bleibst jetzt bei mir. Hier vorne kannst du wenigstens den Schlaf nachholen,den ich dir diese Nacht genommen habe.“
Er war wirklich süß. Sein Lächeln.einfach alles.
[…]

7.Kapitel
Sichtwechsel: Mandy
Jasmin saß vorne bei Chris bzw neben Chris auf dem Beifahrersitz. Langsam nahm ich den beiden Blondies ihre Liebesgeschichte nicht mehr ab. Vielleicht bildete ich es mir ja nur ein,aber Chris schaute immer wieder zu Jassy und ein ums andere Mal fing er an zu lächeln und das war doch sicherlich nicht mehr normal. Und gestern hat er sie ja auch interessiert angeschaut.
Naja eigentlich geht es mich ja auch nichts an,aber immerhin ist sie meine Freundin und sie steht ziemlich auf diesen Richie. Naja gestern war es jedenfalls noch so. Sie war ja auch ziemlich enttäuscht und fertig nach dem wir wieder zuhause waren. Aber das kann ich auch irgendwie nachvollziehen. Also wenn ausgerechnet der Typ,der es mir angetan hat, schwul ist,dann würde ich auch erst einmal Schlucken müssen. Wahrscheinlich würde ich mich auch fragen,was ich falsch gemacht habe-aber naja da gibt’s ja nichts falsch zu machen. Die einen mögen halt Männer,die anderen Frauen und wiederum andere Beide oder Keine.
Jedenfalls sah dieser Chris wiederum alles andere als abgeneigt aus was unsere gute Jassy anging.
Aber Jassys selbst schien davon wirklich nicht viel mitbekommen zu haben. Sie schlief nämlich seelenruhig mit ihrem Kopf an Chris Schulter gelehnt und diese Nähe schien ihn schon auf eine gewisse Weise zu beeinflussen.
Naja er war auch nur ein Mann-wenn er auch angeblich auf seinesgleichen stand-so reagierteer trotz allem wie jeder heterosexuelle Mann reagieren würde.
„Schau mal zu Jassy“ zischte ich leise Pat zu,die allerdings auch schon in ihrer eigenen Traumwelt gelandet war. Ich bekam nur ein dumpfes Seufzen von ihr zurück.
„Ist deine Freundin immer so oder spielt sie Chris nur was vor?“
Ich schaute Richie neben mir verwirrt an. Was meinte er damit? Wie sollte Jassy sein?
„Ich weiß nicht was du meinst!“
„Ob sie sich immer gleich an jeden ranschmeißt oder ob Chris eine Ausnahme ist-aber egal. Ich dachte eh sie würde auf mich stehen und nicht auf meinen Freund!“
Richie schien wirklich sauer zu sein. Sprach da die Eifersucht aus seinem Munde? Es hörte sich ganz so an, was mir wiederum sehr gefiel. Irgendwie war es putzig, dass sich der Kleine Sorgen machte. Auch wenn ich sie nicht wirklich verstehen konnte. Immerhin war Chris ja auch schwul und Jassy sah alles andere als wie ein Mann aus-das musste selbst Richie sehen können.
Außer Chris stand in Wirklichkeit nicht nur auf Männer sondern auch auf Frauen.. Naja das würde so ziemlich alles erklären und dann wäre Richies Eifersucht auch zu verstehen.
„Sie schmeiß sich an niemanden ran. Außerdem ist Chris vergeben an dich und Jassy weiß das. Sie würde nie versuchen jemanden den Freund auszuspannen egal ob derjenige weiblich oder männlich ist. Also keep cool Mann!“
„Und warum liegt sie schon fast auf ihm?“
„Ey pass mal auf Junge! Sie liegt nicht fast auf ihm! Sie schläft und dabei ist ihr Kopf halt auf Chris Schulter gerutscht aber das wars auch schon! Sie hat ihn nicht umschlungen oder sich ihm um den Hals geworfen!“
„Das sieht aber ganz anders aus!“
„Ach sag doch was du willst!“ meinte ich nur noch und mir huschte ein Lächeln über meine Lippen,als ich sah,dass Chris inzwischen Jassys Hand an seine Wange führte.
„Ich will fahren!“ schrie Richie sofort sauer,als er das auch bemerkte und Pat und Jassy wachten dadurch auf. „Ey alta halt mal die Fresse du kleiner Schreihals!“
„Okay Rich. Klar kannst du fahren. Mmh Pat? Tauscht du mit Jassy den Platz?“
Chris schaute Pat bittend an und sie erfüllte ihm gleich den Wunsch auch wenn Richie versuchte zu protestieren-aber durch seinen Weckdienst hatte er es bei ihr wirklich verschissen. Da war er selbst schuld und irgendwie fand ich es jetzt auch süß,wie Chris Jassy nicht mehr loslassen wollte. Er fuhr an den rechten Seitenrand und als der Wagen still stand,schlüpfte er erst auf dem Auto raus um dann auf der anderen Seite wieder aufzutauchen,wo er Jassy die Tür aufhielt und ihr beim Aussteigen half. Er bemühte sich sichtlich um sie und natürlich gefiel dies Richie überhaupt nicht.
Er kochte vor Eifersucht,aber Chris schien das ziemlich egal zu sein. Kaum, dass Richie und Pat die Hinterbank verlassen hatten,war er zusammen mit Jassy auch schon auf ihre Plätzt geklettert und ehe Richie auch nur einsteigen konnte,hatte er Jassy ( die im Übrigen immer noch halb schlief) fast auf sich gezogen. Sein Arm lag um ihre Taille und seine rechte Hand hiel immer noch Jassys Hand fest.
„Schlaf schön“
[…]
Irgendwann nach nächtelanger Fahrt und 5 Pausen kamen wir auch am Strand von Kalifornien an. Richie war wirklich so eifersüchtig auf Jassy, dass er sie keines Blickes mehr würdigte und stolz sein Zelt nahm und am Rande von einem saftig grünem Gebüsch aufbaute.
Seufzent beobachtete ich ihn dabei,wie er versuchte das Zelt aufzustellen und den Kampf nachher gegen den Wind immer wieder verlor. Morgens war es wirklich kühl hier draußen. Aber Richie schien seine ganze Wut an dem Zelt auszulassen und irgendwann siegte er auch.
Im Vergleich dazu war es wirklich beruhigend Chris zuzuschauen. Er agierte alles andere als wütend. Er war die Ruhe in Person. Während Richie noch die wüstesten Beschimpfungen auf sein Zelt losließ,nahm Chris ganz gelassen eine Decke aus dem Auto,die er natürlich sofort Jassy gab,damit sie nicht fror und erst dann machte er sich konzentriert an die Arbeit das Zelt aufzubauen. Natürlich ging das so viel schneller als Richie und noch bevor Richies Zelt stand, standen alle restlichen Zelte auch schon fest verankert vor uns.
„Mh Jassy welches Zelt hättest du gerne?“ fragte er sie zuckersüß und allein beim zusehen wurde mir schon ganz warm.
„Mmh egal“ seufzte sie leise und hatte nur Augen für Chris. Aber dieses Mal konnte ich es auch in gewisser Weise verstehen. Er kümmerte sich auch wirklich total süß um sie und wenn da zwischen den Beiden nicht noch was gehen würde,dann würde ich wirklich an meinem Verstand zweifeln müssen. Sie sahen wirklich extrem süß zusammen aus.
„Okay Mandy?Pat?“ Chris sah uns fragend an und ich schaute genauso fragend zurück.
„Ist mir eigentlich egal“ fügte ich dann noch schnell hinzu,als mir klar wurde, dass Chris eine Antwort haben wollte. „Okay Jassy ist es okay,wenn wir uns dieses Zelt teilen?“
Was fragte Chris eigentlich noch? Sie fraß ihm doch schon aus der Hand.
„Ja“
„Okay Mädels ihr könnt euch entweder das größere hier teilen oder sagt mir bescheid und ich bau noch ein Zelt auf, dann hat jeder von euch sein eigenes“
„ Nicht nötig. Wir teilen.“ meinte Pat dann und ich stimmte ihr kopfnickend zu.
Das war mir auch viel lieber,als die Nacht alleine in einem Zelt verbringen zu müssen,auch wenn der Tag gerade erst angefangen hatte. Mir graute es jetzt schon vor der Nacht in einem Zelt.

6.Kapitel
Jassy und Chris waren ziemlich schnell in ihr Zelt verschwunden. Naja der offizielle Grund war,ihre Betten aufzubauen und die Taschen zu verstauen. Aber ich glaube, dass Chris einfach nur aus Richies Blickfeld verschwinden wollte und das nicht unbedingt allein.
Aber mir war es nur recht. Chris schien Jassy ziemlich glücklich zu machen-also hatte ich wirklich nichts dagegen. Richie kochte wiederum vor Wut und lies dieses natürlich sofort wieder an seinem eigenen kleinen Zelt aus. Klar hatte er sich diesen Urlaub nicht gerade so vorgestellt und er schien es wirklich zu bereuen uns alle eingeladen zu haben. Jedenfalls funkelte er mich und Pat ein ums andere Mal wütend an. Aber wir konnte ja schlecht etwas für seine miese Laune. Schließlich hatten wir Chris nicht gesagt, dass er sich so verhalten soll. Das kam alles von Chris selbst und wir hatten nichts damit zu tun. Seufzend folgte ich Pat in unser Zelt. Schließlich mussten wir auch noch unsere ganzen Sachen verstauen. Naja ein Hotelzimmer wäre mir wirklich lieber gewesen. Also eigentlich bin ich ja nicht so -Hm wie sag ich das jetzt- so zimperlich. Also ich muss nicht immer die beste Unterkunft oder so haben,aber ich hasse es zu zelten. Naja ich hasse es nicht direkt,aber hier in Kalifornien gibt es jede Menge Ungeziefer und irgendwie -ach keine Ahnung. Die Nacht wird jedenfalls keine sehr schöne Erfahrung für mich werden. Das weiß ich jetzt schon.
Aber es wird schon irgendwie gehen. Naja das muss es einfach.
„Sag mal Cathy? Warum ist Richie eigentlich so sauer?“ fragte mich Pat,als wir gerade versuchten unsere Schlafsäcke einigermaßen gut auszurollen-was nicht sehr einfach war,weil es zu zweit doch ziemlich eng zusammen mit den Schlafsäcken war.
„Hm ist das nicht offensichtlich? Richie ist eifersüchtig auf Jassy. Chris flirtet doch was das Zeug hält mit ihr und jetzt teilen sich die Beiden schon ein Zelt und sind dort sicher vor Richies Blicken. Das heiß sie können dort alles Mögliche tun,ohne dass Richie es sehen wird. Klar ist er eifersüchtig!“
„Hm Chris flirtet mit Jassy? Wann denn?“
Ich schaute Pat irritiert an. War sie blind oder tat sie gerade nur so,als sei sie es? Das sah doch selbst ein Blinder,dass und vor allem wie Chris mit Jassy ständig flirtete. Also diese Blicke sagten doch alles und von den Berührungen will ich jetzt gar nicht erst anfangen. Das war doch mehr als nur eindeutig und klar ist Richie deswegen auf 180! Das würde mir echt nicht anders gehen,wenn mein Freund vor meinen Augen mit einer anderen flirten würde-und dann noch in dem Maße wie es Chris heute die ganze Zeit tut.
„Wann? Die ganze Zeit! Schon seit heute morgen. Ständig schauen sich die Beiden so an. Und Chris Hand ist ständig irgendwo auf Jassys Körper zu finden-an ihrem Gesicht,auf ihrem Bauch,an ihrer Taille,auf ihrem Oberschenkel,auf ihrer Hand, an ihrem Arm. Hast du das nicht gesehen? Während der ganzen Autofahrt. Deshalb wollte Richie ja tauschen,damit er das irgendwie unterbinden kann,aber das hat ja nicht so geklappt,weil Chris Jassy ja sofort mit sich nach hinten genommen hat. Und jetzt schlafen die Beiden noch zusammen in einem Zelt,wo sie ganz allein sind-ohne die Blicke von Richie und klar ist er sauer! Überleg dir mal: dein Freund flirtet vor deinen Augen heftigst mit einer Anderen und dann schlafen die Beiden noch nachts quasi nebeneinander. Wärst du da nicht auch eifersüchtig? Würdest du dir nicht auch vorstellen,was die Beiden ganz allein die ganze Nacht so treiben,während du allein in deinem Zelt liegst? Ich kann Richie da schon ein bisschen verstehen.“
„Ehh ja süß. Aber ich dachte Richie sei auf Chris eifersüchtig?“
„Wie auf Chris? Warum sollte er auf seinen eigenen Freund eifersüchtig sein?“
„Cathy Schatz ich mag dich ja echt,aber bist du irgendwie blind? Richie steht auf Jassy. Und du kannst jemandem anderen sagen,dass Chris und Richie mehr als Freundschaft verbindet! Ich hab Richie in New York telefonieren gehört. Und da hat er eindeutig von unserer Jassy geschwärmt und nicht von dem tollen und perfekten Chrissi. Das ist doch alles nur ne Fake-Beziehung,die uns die Beiden da aufbinden wollen. Ich meine hallo? Haben sich die Beiden heute oder gestern während der fahrt auch nur einmal berührt so wie in dem Club? Nein. Also. Ich glaube die wollten einfach nur diese blonde Tussi los werden,die sich nachher auch noch an meinen Tjay ran geschmissen hat.
Außerdem hat Richie die ganze Zeit Jassy so komisch angesehen und das war nicht nur ein eifersüchtiger Blick. Glaubs mir der steht auf Jassy. Und zwar so richtig!“
„Hm so hab ich das ganze noch gar nicht gesehen.. Naja vielleicht hast du ja Recht. Weil wie zwei verliebte Männer sehen Richie und Chris nicht gerade aus bzw. sie sehen sich nicht so an. Und ständig zoffen sie sich wegen einer Kleinigkeit-ich sag ja nur : „Ich will das hören.“ „Nein ich will das hören!“-das war echt eine kleine Katastrophe gestern.“
„Ja siehste-hab ich wieder recht.“
Tja da hatte sie anscheinend wirklich recht. Also irgendwie passte das sogar noch besser als meine Theorie Chris könnte Bisexuell sein-was meine Theorie natürlich nicht unbedingt als falsch outete. Chris konnte ja trotzdem auf Männer und Frauen stehen. Naja aber das interessierte mich nicht so wirklich. Ich wollte einfach nur, dass weder Richie noch Chris Jassy verletzen und ich würde die Beiden jetzt noch mehr im Auge behalten müssen. Ich hatte ja sonst nichts besseres zu tun. Außerdem lenkte es mich wenigstens ein bisschen von dieser Engelsgestalt ab,die ich vergessen musste. Ich würde diesen Engel eh nicht wieder sehen. Das in dem Club war ja irgendwie wirklich nur Zufall gewesen und ich sollte mich damit abfinden ihn nicht wiederzusehen. Vor allem sollte ich diese lächerlichen Vorstellungen von einer Liebesgeschichte mit ihm und mir in der Hauptrolle endlich mal beiseite legen. Das würde eh niemals passieren. Ich kannte ja nicht einmal seinen Namen. Für mich war er einfach nur mein vollkommener Engel.
„Ey was war das?“ fragte mich Pat plötzlich und riss mich so aus meinen Gedanken.
„Was war was?“ fragte ich sie verwirrt. Ich hatte überhaupt nichts gehört geschweige denn gesehen und wusste wirklich nicht,was meine beste Freundin gerade meinte.
„Na dieses Scheppern.“
„Ich hab nichts gehört.“
„Lass uns mal nachsehen. Ich glaube das kam von draußen.“
Seufzend stimmte ich ihr zu auch wenn ich immer noch nicht wusste,was Pat dort gehört haben will. Wie gesagt hatte ich nichts gehört. Aber manchmal war ich wirklich eine kleine Träumerin und bekam von der Außenwelt nicht allzu viel mit. Und vielleicht war das heute wieder einer dieser träumerischen Tage von mir. Aber was sollte ich auch anderes tun als träumen?
Hier war es im Moment äußerst langweilig. Okay Pat war hier,aber sie hing ja selbst ihren eigenen Gedanken nach und die verrückte kleine Jassy,die uns sonst immer irgendwie ablenkte war ja leider in einem ganz anderen Zelt,wo sie weiß-Gott-nicht-was gerade tat.
Also blieb mir ja eigentlich keine andere Beschäftigung als meinen eigenen Gedanken nach zuhängen. Fernseher hatten wir ja hier nicht und ansonsten wusste ich im Moment auch noch nichts anderes zu tun. Zum Meer wollten wir erst später gehen. Naja jetzt war es uns allen doch noch ein bisschen zu kühl draußen. Immerhin war es erst ganz früh am Morgen und ich hatte wirklich keine Lust auf eine baldige Erkältung gerade hier zu dieser Zeit. Eine Erkältung konnte ich wirklich überhaupt nicht gebrauchen!
„Ey ich seh nix besonderes. Gras. Ein zusammengestürztes Zelt. Bäume. Blumen. Holz.- Moment ein zusammengestürztes Zelt?“
Keine 2 Sekunden später kletterte bzw. befreite sich Richie aus den Trümmern seines Zeltes und kroch ziemlich sauer zu einem Fleck Erde. „Ich hasse es!“
„Tja würd ich auch ,wenn ich zu dumm wäre ein handelsübliches Zelt aufzubauen.“ kam es grinsend von Chris,der natürlich zusammen mit Jassy ein paar Meter neben den Trümmern stand.
„Hast du dir weh getan?“ fragte Jassy Richie sofort besorgt und ehe Chris überhaupt etwas tun konnte,saß sie schon neben Richie auf dem Boden und untersuchte seinen Arm,der anscheinend wirklich etwas abbekommen hatte.
„Aua“
„Weichei“
„Halt die Klappe Chris! Hm wir müssen die Wunde auf jeden Fall säubern-sonst kann sich das entzünden und das wäre alles andere als gut. Warte. Ich mach das schon.“
„Kommst du Jassy-Schatz?“ fragte Chris mit zuckersüßer Stimme-er wusste wirklich wie er jemanden um den Finger wickeln konnte.
„Gleich wenn ich hier fertig bin.“ meinte Jassy nur und schaute Chris dabei nicht mal an.
„Hm ich glaube das ging gehörig nach hinten los“ flüsterte ich Pat neben mir ins Ohr und wir beide kicherten. Chris stapfte währenddessen ziemlich missmutig zurück in sein Zelt.
„Die Beiden sehen süß aus zusammen.“
„Hm ja schon.“
„Wart mal ich hab im Zelt so`n Sprühpflaster. Ich geh das mal schnell holen“
„Jassy ich kanns doch holen gehen.“ warf ich schnell dazwischen. Was sicherlich besser war,als wenn sie selbst jetzt zurück zu Chris gehen würde. Er war ziemlich angepisst und ich wusste ja nicht,ob er seine Laune an ihr auslassen würde. Außerdem wollte ich eh mit Chris noch reden.
Ich musste jetzt einfach wissen,was zwischen ihm und Richie wirklich abging. Das war jetzt wirklich ziemlich wichtig für mich. Naja es war mehr als nur wichtig. Es interessierte mich wirklich und ich musste eh noch mit Chris reden -über Jassy.
„Ähh.“ meinte sie dann,aber ich war schon im Zelt verschwunden.
Pat würde schon für mich aufpassen,dass die Beiden nichts falsches machten. Naja aber davon ging ich ja eh nicht aus.
„Was willst du denn hier?“ blaffte mich Chris gleich an,als er mich erblickte und ich verdrehte genervt die Augen. Wenigstens traf seine miese Laune nicht Jassy sondern mich. Ich wollte ihr Bild von einem perfekten Chris wirklich nicht einreißen.
„Mit dir reden.-über Jassy“ fügte ich nach einem fragenden Blick von ihm schnell hinzu.
„Und?“
„Und was? Ich will wissen,was für ein dämliches Spielchen du und Richie uns hier die ganze Zeit versucht vor zuspielen. Ihr seid nicht schwul oder zumindest steht ihr nicht nur auf Männer! Mein Gott!Was bringt euch diese ganze Lügerei eigentlich? Macht es euch Spaß Jassy zu verletzen?“
„Sie zu verletzen? Ich wollte sie nie verletzen!“
„Tja zu spät.“
„Sieht so aus.“
„Also was ist jetzt?“
„Okay okay wir sind nicht zusammen,wir lieben uns nicht und auch sonst kommen wir nicht wirklich besonders gut miteinander klar- jedenfalls im Moment. Und ja vielleicht mag ich Jassy ja ein bisschen mehr als normal. Und vielleicht mag Richie sie auch ein bisschen mehr als normal.
Hm und ja vielleicht zoffen wir uns wegen ihr die ganze Zeit so oft und auch wegen Kleinigkeiten. Ist halt doof,wenn sich der beste Freund ausgerechnet in die selbe Frau verguckt wie du dich selbst. Aber ändern können wir das jetzt eh nicht mehr. Aber wir wollten sie nie verletzen. Wirklich nicht. Und wenn wir es getan haben oder wenn ich es getan haben sollte, dann tut es mir Leid. Aber diese ganze „Beziehung“ war nicht meine Idee,sondern Richies um Mrs Barbie Steward loszuwerden. Das hat ja auch irgendwie fast geklappt,auch wenn sie uns die Geschichte immer noch nicht richtig abnimmt,aber naja. Es tut mir Leid,wenn wir euch was vorgemacht haben,aber diese Tussi nervt einfach nur. Und Jassy zu verletzen war wirklich nie meine Intention. In keinster Weise. Ich mag sie wirklich. Sie ist ein tolles,verrücktes,süßes Mädchen.“
„Wirklich“ fügte er erneut unter meinem skeptischen Blick hinzu.
„Also Richie mag Jassy sehr und du auch?“
„Ja. Und das ist ja das Problem. Ich weiß, dass sie auf Richie steht-aber sie mag mich auch. Jedenfalls hat sie das zu mir noch vor ein paar Minuten gesagt.“
„Aha. Weißt du was? Das verwirrt selbst mich und ich will mir wirklich nicht vorstellen wie es Jassy dabei geht. Aber ich sag dir jetzt mal was als ihre beste Freundin: Bitte verletzt sie nicht. Wenn sie lieber mit Richie zusammen sein will,dann lass sie. Und wenn sie lieber mit dir zusammen sein will,dann sei mit ihr zusammen-aber bitte streitet euch nicht um sie. Sie hasst es und kann es nicht ertragen zwischen zwei Stühlen zu stehen. Und lasst diese Sache nicht eure Freundschaft kaputt machen.“
„Ja ich weiß. Und wenn ich merke oder wenn sie mir sagt oder sonst irgendwie zu verstehen gibt, dass ich keine Chance bei ihr habe,dann werde ich es auch lassen. Ich werd ihr meine Anwesenheit sicherlich nicht aufzwingen oder so. Aber solange bis sie sich selbst nicht sicher ist..solange bis ich sie noch nicht an Richie verloren habe,werde ich um sie kämpfen. Ich hab mich noch nie so frei,so glücklich mit einem Menschen wie mit ihr gefühlt. Und um dieses Glück werde ich kämpfen-mit fairen Mitteln natürlich.“
„Gut.Mehr wollte ich auch gar nicht wissen. Ich will einfach nur, dass ihr ihr nicht weh tut. Sie ist eigentlich ziemlich verletzlich auch wenn sie das nach Außen hin durch ihre große Klappe zu kompensieren versucht.“
„Ja. Das hab ich auch schon bemerkt. Und ich weiß, dass ich vorsichtig sein muss. Und das werde ich auch.“
„Gut. Chris wenn es nach mir gehen würde,würde ich es euch beiden gönnen. Dir ehrlich gesagt ein bisschen mehr als Richie.. irgendwie finde ich,dass du dich ein bisschen erwachsener verhältst als Richie. Richie hat sofort seine ganze Wut und Eifersucht an dem armen Zelt ausgelassen,aber du bleibst ziemlich ruhig. Aber ich weiß nicht,ob Jassy das genauso sieht.“
„Ja. danke. Richie ist manchmal einfach noch ein kleiner Kindskopf. Aber er wird sie sicherlich nicht schlecht behandeln. Manchmal wenn es sein muss,kann er auch ziemlich ernst sein.“
„Okay. Sag mal weißt du zufällig wo Jassy die Sprühpflasterdose stehen hat?“
„Hm in der Strandtasche.“
„Ah danke.“ meinte ich und schnappte nach der Tasche.
„Okay ich geh mal wieder zurück.“
„Ja mach das.“
Allein am Klang seiner Stimme merkte ich, dass allein der Gedanke an Jassy und Richie ihm schon weh tat. Irgendwie tat er mir schon Leid. Also so rührend wie er sich die ganze Zeit um Jassy gekümmert hatte... Und er missgönnte es Richie nicht einmal. Irgendwie war er schon süß. Naja aber die Entscheidung lag ja nicht bei mir sondern bei Jassy und ich wusste jetzt schon,dass es ihr äußerst schwierig fallen würde eine Entscheidung zu treffen.
„Hm du solltest Jassy vielleicht sagen,dass du und Richie nicht zusammen seid.“
„Ich weiß. Aber ich habe Richie versprochen nichts zu sagen. Er wollte es ihr unbedingt selbst sagen. Und ich halte meine Versprechen. Ich kann nur hoffen, dass er es ihr bald sagen wird.“
„Hm ja okay. Ich weiß ja jetzt die Wahrheit-also wenn er es ihr bald nicht sagt,dann werde ich es ihr sagen müssen. So Leid es mir dann auch tun wird,aber ich weiß,dass es so besser für sie ist. Ihr ging es wirklich mies,als sie euch zusammen im Club gesehen hat.“
„Ich weiß. Ich hab sie die ganze Nacht weinen gehört-und es hat mein Herz zerrissen. Ich wäre zu gerne einfach rüber zu ihr gegangen und hätte sie in den Arm genommen,sie getröstet und ihr die Wahrheit erzählt.“
„Das ist echt süß von dir.“
„Nein. Das wäre das Mindeste was ich für sie hätte tun können.“
Kaum dass ich wieder draußen war,fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Richie stand dort und hielt sich die Wange,während Jassy schluchzend in Pats Armen lag.
„Was ist denn hier los? Jassy-Schatz was ist denn los?“
„Richie hat sie geküsst und Jassy hat ihm eine geknallt und dann hat Richie sie nochmal geküsst“ erklärte mir Pat sofort. Eh hallo? Was geht denn bitte mit diesem Jungen ab?
„Schhh Honey alles wird gut. Richie fasst dich nie mehr an oder er verliert seine Eier!“ fügte ich mit einem wütenden Blick auf den Übeltäter allen Grauens hinzu.
„Ist Chris sauer auf mich?“
„Nein. Niemand ist sauer auf dich. Willst du zu ihm?“
Was für eine unnötige Frage. Natürlich wollte sie zu ihm. Das lag doch auf der Hand. Manchmal bin ich wirklich ziemlich verpeilt. Zu verpeilt um überhaupt irgendetwas zu checken.
„Okay geh du zu Chris Maus und ich rede mit Richie.“
Sie nickte nur und stolperte in Richtung Zelt.
„WAS BILDEST DU HRONOCHSE DIR EIGENTLICH AN SIE ZU KÜSSEN?! SPINNST DU TOTAL´?“
„Ich dachte sie liebt mich.“ meinte Richie schulterzuckend und tätschelte seine Wange,die immer noch leicht rot glühte.
„Tja falsch gedacht! Ich warne dich Junge! Tu ihr einmal weh und du verlierst echt deine Eier! Denk gar nicht dran sie auch nur noch einmal anzufassen oder doof anzuglotzen,wenn sie es nicht will! Verstanden?!“
„ja ja“
Seufzend lies ich mich neben Pat nieder. Manchmal war das Leben wirklich kompliziert und Richie machte es gerade noch komplizierter.
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JayAngel
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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeFr Apr 02, 2010 2:52 am

Tolle ff hoffe es geht bald weiter!!!
LG Pat Smile
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Heaven
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Heaven



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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Apr 03, 2010 12:32 am

Jaa ich hab mich einen ganzen Tag fast dahinter geklemmt und kann euch heute ein neues Kapitel präsentieren ^^
ich hab noch ne signatur für mich gemacht deshalb ist es nicht ganz soviel geworden wie ich geplant hatte aber naja kann man nichts dran ändern.
morgen fahr ich erst mal in die ferien also dann richtig und mal schauen ob ich dort nen pc habe...
wenn nicht versuch ich anfang nächster woche also eigentlich übernnächster woche ( die woche nach ostern) was zu schaffen und dann kommt hoffentlich auch mal eine sicht von Pat ^^
so und jetzt viel spaß ^^

7.Kapitel : Wiedersehen
Richie verkroch sich wie ein kleines Kind nach meiner Moralpredigt in seinem Zelt. Naja Pat war so nett und half ihm es wieder aufzustellen und dann herrschte erst einmal Stille. Irgendwie war es eine drückende Stille. Alle hingen mehr oder weniger ihren Gedanken nach. Pat war gar nicht mehr richtig anwesend und Richie hatte sich wie gesagt in seinem Zelt verkrochen, was mir gerade recht war. Nach dieser sau dämlichen Aktion wollte ich ihn echt nicht mehr sehen. Das hatte er sich jetzt aber alles selbst zuzuschreiben. Warum musste er auch Jassy küssen? Und warum in Gottes Namen reagierte er auf ihre Abweisung mit einem erneuten Kuss? Ich meine es war doch klar, dass sie es nicht wollte und trotzdem gab er einfach nicht auf. Aber damit hat er eher seinem besten Freund in die Taschen gespielt,bei dem Jassy jetzt immer noch war. Ich wüsste zwar zu gerne,was die beiden in dem Zelt jetzt trieben,aber den Moment wollte ich ihnen auch nicht zerstören. Also blieb ich wo ich war und lies mich auf einem großen Stein nieder, wo ich dann meinen eigenen sinnlosen Gedanken nach hing,die alle doch wieder nur um diesen einen perfekten Engel kreisten. Ich erinnerte mich an die Worte Jassys ,nachdem mich mein Engel von diesem schmierigen Typ in dem Club gerettet hatte...„Ach übrigens er hat irgendwas gemurmelt zu der blonden Tussi da die schon auf Chris scharf ist, dass er jetzt nach Hause nach Kalifornien fährt. Also würde ich mal sagen,dass wir ihn dort vielleicht mit ein bisschen Glück wiedersehen werden!“
nach Hause.... nach Kalifornien und genau hier waren wir jetzt. Hier fanden die Surfmeisterschaften statt und nach seinem Aussehen,konnte er garantiert Surfen. Ich klammerte mich an die Hoffnung ihn wiederzusehen... Wenn es nur wahr werden würde. Ich würde der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt sein.
Es musste einfach wahr werden. Es konnte nicht anders werden. Ich musste ihn einfach wiedersehen und wenn ich ihn heute nicht sehen würde,würde ich echt noch ausrasten. In dem Falle, dass ich ihn nicht sehen würde,würde ich schon dafür sorgen,dass ich ihn wiedersehen würde. Meine Theorie, dass er immer auftauchte,wenn ich in Gefahr war,hatte sich in meinem Kopf festgesetzt. Okay es war mehr ein Wunsch,als eine Theorie. Aber es konnte doch stimmen. Die zwei Male,bei denen ich ihm begegnete,war ich wirklich in Gefahr gewesen. Also würde ich im Notfall schon dafür sorgen,dass ich wieder in Gefahr geriet. Das war bei mir eh sehr einfach. Mir passieren ständig die dümmsten Dinge. Aber irgendwie hoffte ich , ihn auch so wiederzusehen ohne mich der Gefahr einer erneuten Verletzung auszusetzen. Mein Arm tat mir immer noch weh. Dieser blöde Typ in dem Club war echt nicht gerade sanft mit mir umgegangen. Aber wenn mein Engel nicht aufgetaucht wäre- nein daran wollte ich gar nicht erst denken.
Seufzend glitt mein Blick von Richies Zelt zu Pat,die immer noch nicht richtig anwesend war. Sie starrte total verträumt auf einen Fleck zwischen Wald und Wiese. Wo sie mal wieder war? Bestimmt bei diesem komischen Barkeeper,den sie so toll fand. Immerhin wusste sie auch,dass er hier sein würde. Irgendwo hier war er garantiert. Bestimmt nicht auf diesem Campingplatz,aber er war immerhin ganz in der Nähe. Wohingegen ich sagen musste, dass Kalifornien ziemlich groß ist. Ich konnte also schlecht sagen ,wo mein Engel sich gerade befand. Es war echt zum Haare raufen.
Jassy hatte es von uns allen doch am Besten getroffen. An dem Abend nach dem Klubbesuch sah es ja ganz anders aus,aber mittlerweile konnte sie sich echt nicht beklagen. Gleich zwei Typen buhlten um ihr Herz. Und beide waren vielleicht einen Meter von ihr entfernt,wenn es hoch kommt. Wobei sie ja immer noch mit Chris in diesem Zelt verschwunden war. Ich würde wirklich zu gerne wissen-nein. Ich lass den beiden ihre Privatsphäre. Es hilft alles nichts. Von meinem Engel kann ich mich doch nicht so ablenken,wie ich es vielleicht sollte. Und ich dachte ich bin aus dem Alter raus.
Ich dachte wirklich,ich wäre endlich erwachsen. Aber scheinbar renne ich schon wieder meinem Traumprinzen hinterher,wenn auch nur in Gedanken. Ich sollte damit aufhören.. Aber wie soll ich das schaffen,wenn ich ständig an ihn denken muss? Wenn ich sein Gesicht ständig vor meinen Augen habe? Und ich kann nichts dagegen tun. Es ist einfach unfair. Ich muss mich echt immer in die falschen Typen verlieben.
„Au nein. Hör auf. Ahhhh. Chris! Nein. Stop it! ... Mandy!“ Jassy tauchte auf einmal unter lautem Gekreische hinter mir auf und versuchte sich vor Chris zu verstecken. Ich schüttelte grinsend den Kopf. Die beiden waren schon wie kleine Kinder- naja wie zwei verliebte Teenager irgendwie.
„Tja Jassy such dir eine andere Hilfe“ meinte ich und stand grinsend auf. Chris nutzte das sofort aus und kitzelte Jassy dann mal schön durch.
„Ich will zum Strand!“ beschwerte sich Pat dann in dem ganzen Durcheinander auf einmal. Ich verdrehte genervt die Augen,als auch Jassy zwischen ihrem Gekicher ihr zustimmte und Chris anbettelte. Naja wir hätten auch gut alleine zum Strand gehen können. Also dieser Zeltplatz war nicht weit von dem Strand entfernt,aber mit all den Taschen und den Surfbrettern würde sich der Weg sicherlich in die Länge ziehen und ich sah Jassy jetzt schon von mir,wie sie sich bei uns beschwerte,dass sie nicht mehr weiter könne. Okay vielleicht übertreibe ich auch ein kleines bisschen,aber mit Gepäck würde sich der Weg sicherlich ziemlich hinziehen und Pat kam jetzt schon fast um.
„Schatz dein Wunsch ist mir Befehl.“ meinte Chris sofort lachend und lies von ihr ab um sie sofort näher an sich zu ziehen. Also zwischen den Beiden sprühten aber gewaltig die Funken.
Wir standen also alle auf, bzw. Pat und ich standen auf und verschwanden dann in unsere jeweiligen Zelte,wo wir unsere Sachen packten. Und ein paar Minuten später ging es auch schon los. Chris ging vorher noch zu Richie,aber er wollte nicht mitkommen. Meiner Meinung nach hätte sich Chris das auch sparen können. Naja Jassy war auch nicht so begeistert,aber Richie wollte ja eh nicht mit. Nach guten 15 Minuten kamen wir auch am Strand an. Naja eher an einem Platz,an dem Pat einparken konnte. Chris hatte ihr den Schlüssel geben,weil sie endlos herum gebettelt hatte fahren zu dürfen und dann hatte er sich zusammen mit seiner Jassy nach hinten auf die Rückbank verzogen. Was die Beiden die ganze Fahrt lang machten,kann ich nicht sagen. Ich sah wieder nur ihn vor mir und flüchtete mich in meine Erinnerungen. Wie er mich gerettet hatte. Wie toll und perfekt er aussah. Seine perfekt und synchron geschwungenen Lippen. Sein Lächeln. Seine leuchtenden Augen. Ich wünschte mir wirklich nichts mehr,als ihn endlich wiederzusehen. Zu sehen,dass es ihn wirklich gab. Dass er nicht nur meiner kranken Fantasie entsprungen war.
Jassy hatte ihn zwar auch gesehen. Aber sie war auch ständig am Träumen.. Chris sollte ihn auch sehen und Pat sollte ihn sehen und erst dann könnte ich mir wirklich sicher sein,dass er wirklich existierte. Dass es diesen einen Engel wirklich gab und ich wünschte mir nichts mehr als das. Ich wünschte mir, dass er wirklich nur mein eigener Schutzengel war und dass er nur mir allein gehörte.
Während ich immer noch total in meinen Erinnerungen gefangen war,gingen wir von dem Parkplatz langsam zum Strand hinunter. Soviel bekam ich noch mit,weil ich fast 5 Treppen auf einmal heruntergefallen wäre. Irgendwie bemerkte ich noch,dass wir uns in den Sand saßen und dass Chris und Jassy ins Meer rannten,aber mehr bekam ich auch nicht mit.
Ich sah wie er wieder lächelnd auf mich zu kam. Wie er meine Hand aus dem Gulli befreite und mir meine Kette umlegte.
Und dann verblasste das Bild und ich spürte nur noch einen Schmerz genau auf meinem Kopf.
„Sorry!“ hörte ich eine Stimme sagen und ich zitterte sofort. Ich musste nicht aufsehen,um zu wissen,dass er es war. Ich zweifelte keinen Augenblick daran,dass er es war. Nur er hatte diese unglaubliche Engelsstimme- natürlich. Er war auch ein Engel. Der einzige Engel,den es gab.
Engel und Gott zugleich.
„Hey.“ meinte er nur und auf einmal saß er neben mir. Er saß wirklich neben mir. Ich konnte es gar nicht glauben. Er saß tatsächlich neben mir und wahrscheinlich erwartete er jetzt eine Antwort von mir oder jedenfalls auch ein kleines hey. Aber ich war unfähig zu sprechen, unfähig mich auch nur einen Millimeter von ihm weg zu bewegen. Unfähig dazu weiter zu denken,was ich jetzt tun sollte. Ich sah einfach nur noch in seine Augen. Ich hatte mich geirrt. Sie waren in Wirklichkeit nicht grün oder blau. Sie waren blau. Richtig schön blau. Wie das Meer so wunderschön und doch kam das Meer nicht an seine Augen heran. Gab es etwas schöneres? Nein wohl kaum. Er war die Perfektion aller Dinge. Das wusste ich ja schon immer. Und jetzt wurde es mir wieder klar.
Hatte ich vor ein paar Minuten noch an unsere letzten Begegnungen gedacht,so wusste ich jetzt, dass meine Erinnerungen mich getäuscht hatten. Er war noch viel perfekter,als in meinen Erinnerungen. Er sah noch viel wundervoller aus und seine Worte waren noch viel schöner in meinen Ohren jetzt da er sie zu mir sprach und sie nicht nur noch meinen Erinnerungen angehörten.
„Mmh tut mir Leid. Ich bin manchmal wirklich nicht so bei der Sache. Darf ich dich als kleine Entschädigung auf ein Eis einladen?“ er schaute mich mit zuckersüßem Blick und strahlend süßem Lächeln an und ich konnte nichts anderes tun,als leicht mit meinem Kopf zu nicken.
„Schön.“ meinte er immer noch lächelnd und wir standen zusammen auf.
„ich.. ich bin Eis essen mit..mit-“ stotterte ich leise.
„Cayce“ ergänzte er meinen angefangenen Satz.
„Was?“ fragte ich verwirrt.
„Ich heiße Cayce“ meinte er. Ich hätte mir für meine Dummheit wirklich gerne an den Kopf geschlagen,aber ich war mir nicht sicher,ob ich den überhaupt getroffen hätte,wenn ich es versucht hätte. Nein sicher nicht. Ich nickte nur und dann gingen wir auch schon los.
Ich ging gerade wirklich mit einem Engel zusammen am Strand entlang.
Ich war tot. Ja so musste es sein. Ich war schon im Paradies.
...
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JayAngel
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JayAngel



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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Apr 03, 2010 1:26 am

Tolles Pitel!!! Ich will aber endlich mal wieder was über Jay und Pat also mich lesen!!!
Warten doch jetzt schon so lang!!! Sad
LG Pat
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Heaven
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Heaven



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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Apr 03, 2010 2:26 am

Sichtwechsel: Pat
Mandy wurde von diesem komischen Volleyball getroffen und der Typ, der dann ankam ignorierte den Ball völlig. Er hatte nur Augen für unsere Mandy. Naja ziemlich seltsam. Also schlecht sah er echt nicht aus. Aber mein fall war er dann doch nicht. Da musste schon Jay hier antanzen. Aber den würde ich heute sicherlich noch sehen. Ich hatte jedenfalls vor ihn zu suchen bzw. die Strandbar an der jetzt arbeitete. Ich konnte es wirklich nicht fassen,dass es jetzt schon fast 2 tage seit diesem Klubbesuch vergangen waren. 2 Tage an denen ich ihn nicht gesehen hatte. Dabei kam es mir so vor,als hätte ich erst vor 1 Minute in seine strahlend braunen Augen geblickt. Als hätte er mich erst vor einem kleinen und kurzen Augenblick vor diesem dämlichen Typen in Schutz genommen. Als hätte er erst eben meine Hand wie zufällig mit seiner eigenen Hand gestreift.
Mandy verschwand dann auch mit diesem komischen Cayce oder wie er hieß. Sie wollen ein Eis essen gehen. Naja also irgendwie war das Kindergarten.. Eis essen gehen... Naja mir war es aber eigentlich egal,was sie machte. Dieser Typ schien ihr zu gefallen und wahrscheinlich war er ihr ominöser Engel von dem sie ständig sprach oder eher unbewusst sprach,wenn sie mal wieder gedanklich ganz woanders war. Im Gegensatz zu ihr murmelte ich nämlich nicht ständig den Namen von Jay. Das hätte ich aber gut auch tun können. Naja ich hätte jetzt wahrscheinlich schon keine Stimme mehr-so oft wie ich an ihn dachte. Ich sah ständig sein Bild vor meinen Augen. Und selbst in den Erinnerungen musste ich immer noch über seine Perfektion staunen. Er war wirklich perfekt. Vielleicht nicht richtig perfekt. Aber perfekt für mich. Und das reichte mehr als aus. Wie er sich bewegte. Wie er sprach. Wie er mich ansah. Einfach alles war in meinen nicht perfekten Augen perfekt. Er war perfekt.
Chris und Jassy waren immer noch zu sehr mit sich beschäftigt als dass sie mich überhaupt wirklich wahrgenommen hätten. Also schnappte ich mir ein Stück Papier kritzelte einen kurze Nachricht, dass ich bei Jay wäre und dass Mandy mit nem Typen namens Cayce ein Eis essen gegangen ist hin und machte mich dann auf die Suche nach dieser ominöse Strandbar. Jay hatte mir einen Namen gesagt,aber ich wusste nicht mehr genau,wie der lautete. Aber ich würde es schon merken,wenn ich davor stehen würde. Spätestens wenn ich diesen perfekten Menschen namens Jay sehen würde. Und er stach einem ja sofort ins Auge-positiv , nicht so wie die ganzen dummen Flittchen,die sich ihm immer um den Hals werfen. Nein sein Anblick war mehr als nur positiv.
Ich lieb erst einmal in Richtung Norden und schaute dort ob ich die Strandbar finden konnte,aber nach ner guten halben Stunde drehte ich mich um. Ich hatte wirklich keine Lust an diesen ekligen schon betrunkenen Typen vorbeigehen zu müssen und es gab immer noch die Chance, dass die Bar in der anderen Richtung lag. Jedenfalls hoffte ich das sehr. Solche Typen,die schon morgens betrunken sind,sollte man echt zu Hause einsperren oder so. Das sind doch genau die Typen die für Probleme und Schäden bzw. Verletzungen nachher sorgen.
Und dann sah ich ihn. Er stand dort. Und ich wusste wo der Himmel war. Wo das Paradies war.
Es gab doch so etwas wie ein ein irdisches Paradies. Ich hatte es gerade gefunden.
Unsere Blicke trafen sich und ich rannte fast schon zu ihm.
Verhielt ich mich bescheuert? War nein verhalten kindisch?
Es war mir egal. Ich wollte nur zu ihm. In seine Nähe,die mich wie magisch anzog. Ich wollte immer bei ihm sein. Immer in seine Augen blicken können. Ihn immer so ansehen und anschmachten können. Mehr wollte ich nicht,als ständig in seiner Nähe zu sein. Seine stimme ständig in meinen Ohren zu hören. Ihn dabei zu beobachten wie er einen Cocktail nach dem Anderen mixte und dabei einfach zusehen zu können,ohne die Angst,dass es gleich vorbei sein könnte. Mit der einfachen Gewissheit, dass er nicht verschwand. Mit dem Wissen,dass die Zeit für uns still stand und dass er nur noch bei mir sein wollte. Okay diese Gewissheit konnte ich niemals bekommen. Selbst wenn er sich auch in mich verlieben würde,was an sich schon mehr als nur unwahrscheinlich war,würde es nie so etwas wie eine Garantie geben,dass wir nicht doch irgendwann einmal getrennte Wege gehen würden. Eine absolute Garantie gab es nie. Aber ich wünschte mir nichts sehnlicher,als dass es sie geben würde. Ich wollte keinen Augenblick mehr ohne ihn auskommen müssen. Das hätte ich nicht ausgehalten. Nein. Es würde mich umbringen,wenn dieser kurze Moment in dem sich unsere Blicke gerade trafen gleich für immer vorbei sein würde.
„Hey! Pat oder?“ fragte er mich lächelnd und ich brachte nur ein leises und schüchternes „Ja“ hervor.
[...]


Sorry aber ich schaff echt nicht mehr -.-
aber immerhin ein ganz kleines Stückchen Pat & Jay wurde es dann doch noch (:
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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Apr 03, 2010 2:38 am

Das Kapitel ist ganz gut aber nicht wirklich was einen umhaut!
Aber wenigsten etwas über Jay und mich!!!
LG Pat
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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeFr Jun 04, 2010 11:47 pm

Chris
Der ganze Tag war toll. Es passte einfach alles zwischen mir und Jassy. Natürlich nervte mich Richie. Aber das änderte sich,als wir alleine waren- endlich. Wir fuhren alle zusammen zum Strand- naja Richie fehlte,aber nach dieser Aktion, in der einfach Jassy gegen ihren Willen geküste hatte, waren wir alle nicht gerade unglücklich über sein Fehlen. Und Jassy noch weniger. Sie hatte sich tausend Mal schon bei mir wegen diesem Kuss oder den Küssen entschuldigt,aber das musste sie nicht. Sie war nicht dafür verantwortlich und außerdem war es ihre Entscheidung wen oder was sie küsste oder auch nicht. Und im Gegensatz zu meinem vormals besten Freund, zwingte ich mich ihr nicht auf. Und ich denke, dass das genau das Richtige in der Situation war. Ich konnte sie ein bisschen von Richie ablenken und das war wirklich nötig.
„Weißt du ich versteh es einfach nicht... Richie liebt dich und dann küsst er einfach mich...“
Lächelnd streichelte ich ihr über ihren Arm. Meine Finger fuhren dabei sanft einen Wassertropfen nach,der langsam an ihrem Oberarm herunterlief. Sie sah mich seufzend an. Sollte ich ihr jetzt alles erzählen? Ich hatte Richie versprochen, ihr noch nichts zu erzählen. Er wollte es ihr selbst sagen und anfangs wollte ich ihm dieses Recht auch lassen. Aber je länger ich mit ihr zusammen war, je mehr Zeit ich mit ihr verbrachte, desto mehr wuchs der Wunsch in mir es ihr endlich zu sagen, es ihr selbst zu sagen und ihr selbst alles zu erklären. Nach dem Kuss von Richie traute ich ihm leider so einiges zu. Er kämpfte nicht mit fairen Mitteln und ich wusste wirklich nicht wie er die Sache mit unserer Fake- Beziehung Jassy erklären würde. Sicherlich so, dass er wieder gut dastehen würde.. Wahrscheinlich würde er noch behaupten, dass ich auf ihn stand oder etwas in dieser Richtung,aber das stimmte natürlich nicht. Also wäre es wohl die beste Entscheidung, wenn ich es ihr jetzt selbst sagen würde. Sicherlich würde ich mein Versprechen brechen,das ich Richie gab und unsere Freundschaft wäre vielleicht für immer hinüber. Aber war sie das nicht jetzt schon? Ich wusste nicht, ob ich ihm wieder vertrauen konnte,nachdem er ihr weh getan hatte- denn das hatte er. Vielleicht nicht unbedingt körperlich,aber in ihrer Seele hatte er sie verletzt und das würde ich ihm nie verzeihen können.
„Ich hab dich verletzt...“ flüsterte sie jetzt leise,bevor ich noch irgendetwas sagen konnte. Sie drehte sich von mir weg,aber ich spürte wie ihr die Tränen kamen und ich sah wie sie ihre Hand zu ihren Gesicht führte um die Tränen wegzuwischen. „Nein,hast du nicht“ flüsterte ich leise und drehte sie wieder um. Ich blickte ihr direkt in ihre Augen. Ich hatte Recht. Sie weinte und das nur weil sie dachte, sie hätte mich verletzt. Nur weil sie dachte, dass ich Richie liebte. Aber das war Schwachsinn. Ich liebe nicht ihn sondern sie. Und es war Zeit ihr endlich die Wahrheit zu sagen. Ich hätte es schon viel früher tun sollen. „Ich liebe nicht Richie und wir waren auch nie zusammen. Uns verbindet nicht so etwas.“
„Aber..“
„Hey ich steh auf Brüste und nicht auf Schwänze.“ meinte ich lachend und sie kicherte auch leise. „Und warum habt ihr dann so getan,als ob ihr zusammen wärt? Ich meine das macht man doch nicht nur so zum Spaß oder?“
„Nein. Das war Richs Idee und er wollte Barbie damit nur loswerden,weil sie ja wie du vielleicht gesehen hast auf alle Männer scharf ist die ihren Weg kreuzen.“
„Hm ja.. und du liebst wirklich nicht Richie?“
„Nein, aber dich.“ meinte ich und sie sah mich lachend an.
„Du bist echt ein Playboy Chris!“
„Ich hab das ernst gemeint,aber sag's keinem weiter ja?“
„haha. Gott du bist so witzig.“
„Naja Freudentränen stehen dir viel besser.“ meinte ich und zog sie eng an mich. Und in diesem Moment stimmte einfach alles. Okay sie dachte ich würde ihr einen Scherz spielen,als ich ihr sagte, dass ich sie liebte,aber um ihr es zu beweisen, blieb noch genug Zeit. Wir würden alle Zeit der Welt von nun an haben- nun wo sie keine Angst haben musste, dass ich auf Richie stand oder dass sie meine Gefühle oder die Richies verletzen würde. Von nun an waren wir einfach zwei Menschen,die einander lieben konnten,wenn sie es zulassen würden und das würden wir.
„Eigentlich sollte ich jetzt wohl sauer sein,dass du nicht schwul bist,aber irgendwie bin ich richtig froh.“ meinte sie nach einer Weile lachend.
„Froh wegen mir oder froh weil Richie frei ist?“ neckte ich sie gleich und bekam sofort als Antwort einen schlag auf meinen Kopf. „Reicht das als Antwort?!“
„Nein. Küss mich.“ meinte ich und drückte sie noch enger an mich.
[...]
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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Jun 05, 2010 2:00 am

Ka was ich schreiben soll also lass ich es Crying or Very sad Ich fühle mich so abgeschoben und in die Ecke gestellt Sad
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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Jun 05, 2010 3:29 pm

dann lass es halt es zwingt dich keiner das zu lesen oder so und dein kommi provoziert mich gerade leicht -.-
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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Jun 05, 2010 10:54 pm

Gott so war das nicht gemeint!!! Ich bzw wusste nicht was ich zu dem Kapitel kommentieren/schreiben soll Sad
Du müsstest wissen wie sehr ich deine ff's liebe!!!!
Pat
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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Jun 05, 2010 11:13 pm

hm wenn das so ist, ist es okay :-)

Cathy
Ich war irgendwie immer noch wie benebelt. Und genauso ging ich anscheinend auch. Cayce musste mich andauernd vor etwaigen Stürzen bewahren und das tat er ziemlich gut. Naja bis zu dem Zeitpunkt an dem wir beide über die Füße des jeweils anderen fielen und dann natürlich aufeinander im Sand landen mussten. Trotz des Sturz hatte er noch seine Arme um mich schlingen können und bewahrte mich so vor einem vielleicht schmerzhafteren Aufprall. „Hast du dir weh getan?“ fragte er mich sofort besorgt. Seine Stimme klang tatsächlich besorgt.
„Nein.“ seufzte ich leise.
„Schon seltsam,aber ich irgendwie fliege ich total auf dich..“ meinte er dann und sah mir dabei tief in die Augen. Hatte ich vorher noch keine Ahnung gehabt welche Farben seine Augen hatten und hatte ich eben noch gedacht sie würde im schönsten blau erstrahlen,so wusste ich jetzt, dass ich mich erneut geirrt hatte. Bei ihm irre ich mich wirklich oft-wenn auch nicht in einer Sache. Er war mehr als perfekt und das stimmte wirklich,auch wenn ich immer noch keine Worte finden konnten,die ihn annähernd zu beschreiben vermochten. Nein. Aber seine Augen waren nicht blau, grün oder braun oder sonst irgendeine dieser Farben , die normale Augen normalerweise hatten. Jetzt wo er mir so nah war und ganz tief in meine eigene Augen blickte, erkannte ich, dass seine Augen die wunderschönste Farben alle vereinigte. Unbeschreiblich- ja so wie er unbeschreiblich war,waren es auch seine Augen, seine Hände,die mich gerade sanft berührten.
„Bin ich dir zu schwer?“ fragte er mich nachdem ich leise und schwer auf seufzte. „Nein. Geh nicht!“ rief ich sofort und griff nach seiner Hand,um ihn aufzuhalten.
„Okay dann bleiben wir jetzt genau so.“ Er lachte und wieder wurde alles warm und hell erleuchtet.
Wir sahen uns schweigend an. Und in diesem Moment gab es nichts außer uns selbst. Nur noch wir Beide. Das war alles was noch zählte – was noch zählen konnte,denn neben uns nahm ich nichts mehr wahr. Er war die Perfektion all meiner Wünsche und Träume und er war wahr geworden. Eigentlich bin ich nicht so naiv und glaube daran,dass es diesen einen Menschen gibt,der einen wirklich verzaubern kann. Okay ich glaube schon an Liebe und so,aber nicht an diese Liebe,die ich jetzt fühle. Von Anfang an konnte ich nicht glauben, dass er real sein sollte. Jeder Mensch hat Fehler und das ist es doch was uns liebenswert macht oder? Aber Cayce hier- ich konnte mir beim besten Willen keinen Fehler an ihm vorstellen. Dass er den Volleyball auf mich losgelassen hatte, war kein Fehler. Es war Glück. Richtiges Glück und ohne dieses Ball,würde ich jetzt nicht hier mit ihm liegen können. Ohne den Ball würde ich nicht in seine Augen blicken können und ohne den Ball würde er mich jetzt auch nicht so berühren.
„Ich habe gehofft,dass du auch hier sein wirst“ flüsterte er jetzt leise in mein Ohr. Mein Herz, das eh schon immer schneller schlug, schlug immer unkontrollierter und ich wusste wirklich nicht, ob es den heutigen Tag noch überstehen würde. Er war einfach zu übermenschlich, zu liebenswert, zu Bewunderungswert und mit jedem Wort, das er sagte, geriet meine Atmung mehr und mehr außer Kontrolle und von meinem Verstand möchte ich erst gar nicht anfangen zu sprechen.
Er hatte mich gerettet. Gerettet vor dem nahenden Tod, vor Verletzungen, vor Schmerzen und das schon zwei mal. Ich wusste nicht, ob er sich darüber klar war,aber ich wusste, dass ich ihm dafür für immer dankbar sein würde. Aber noch mehr dankbar war ich für sein bloßes Erscheinen und Eintreten in mein Leben. Das konnte alles nicht nur Zufall sein. Und das wusste ich. Ich spürte es. Ich spürte gleich diese Verbundenheit mit ihm und jetzt wo ich ihm so richtig nah war, wünschte ich mir nichts mehr,als dass dieser Moment für immer anhalten würde. Als dass er für immer bei mir sein würde und dass ich ihn nie mehr wieder vermissen müssen würde. Wäre es wirklich schlecht von mir,wenn ich tausend Tode akzeptieren würde,wenn nur Cayce dafür bei mir sein würde und das für immer? War es verwerfenswert dass ich einfach glücklich sein wollte und das mir dabei egal war,wenn andere darunter zu leiden hätten? Wenn es so sein sollte, dann war ich vielleicht einfach nur böse. Aber um dieses Glück zu haben würde ich wirklich alles tun. Alles wirklich alles.
„Ich bin hier.“ flüsterte ich und ich fühlte mich wie in einem Film. Wir sprachen nicht laut. Nein. Und wenn wir Teil eines Films wären,wären wir Teil eines Liebesfilms und kurz davor uns zu küssen und dieser Gedanken lies mich nicht los. Ich wünschte mir nichts mehr,auch wenn ich ihn gar nicht kannte. Aber wenn er mich küssen würde,würde das bedeuten,dass ich ihm nicht egal wäre und darauf könnten wir aufbauen und vielleicht würde dann wirklich ein Traum wahr werden. Vielleicht würde ich ihn nicht vermissen müssen. Ja vielleicht würde ich hier glücklich werden.
„Au“ seufzte ich leise und hielt mir überrascht meine Ohren zu. Ein richtig nerviges und lautes Geräusch war sicherlich am ganzen Strand zu hören.
„Oh das hätte ich fast vergessen. Ich muss los.“ sagte Cayce und stand schon neben mir.
„Nein. Geh nicht.“ flüsterte ich und mir wurde schmerzlichst bewusst, dass ich gerade weinte. Ich weinte vor seinen Augen. Was war nur los mit mir? „Hey. Es dauert nicht lange, Versprochen. Ich bin schnell wieder zurück. Warte einfach auf mich bei deinen Freunden ja?“
„Wirklich?“
„Ja. Ich beeile mich.Bis gleich.“ meinte er,drückte mir einen Kuss schnell auf meine Lippen und verschwand. Und ich blickte ihm verwirrt hinterher.

♥️♥️♥️

bei Soul & tears hab ich auch weiter geschrieben Smile
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BeitragThema: Re: Meet me regular ♥ *neuer Versuch   Meet me regular ♥ *neuer Versuch Icon_minitimeSa Jun 05, 2010 11:52 pm

SÜß!!!!! Smile Da hat es jemanden total erwischt!!! Ich will nicht nerven drängel oderso aber ich hoffe hier kommt bald mal mehr über Jay und Pat. Ist bis jetzt nämlich mau aber für heute hatte ich ja ein wunderschönen Jay Pat Teil!!!
Also meine Bitte/Wüsch nicht falsch verstehn!
Pat
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